Hittfelder Speeldeel sucht ein Dach über dem Kopf

Günter Thonfeld ist beratendes Mitglied im Finanzausschuss und gehört zur Hittfelder Speeldeel
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  • hochgeladen von Katja Bendig

kb. Hittfeld. Die Hittfelder Speeldeel steht vor einem echten Problem: Die seit 70 Jahren bestehende plattdeutsche Theatergruppe braucht in absehbarer Zeit einen neuen Proberaum (das WOCHENBLATT berichtete), der zugleich Platz für Bühne und Requisiten bietet. Seit 2000 probt die Theatergruppe im alten Spritzenhaus der Freiwilligen Feuerwehr an der Harburger Straße in Hittfeld. Das Gebäude stellt die Gemeinde der Theatergruppe gegen eine geringe Kostenpauschale zur Verfügung. Doch die Tage der Probenstätte sind gezählt. Die Planungsentwürfe zur Umgestaltung der Hittfelder Ortsmitte rund um das historische Gasthaus "Zum 100-jährigen" sehen einen Abriss des in die Jahre gekommenen Gemäuers vor. Geld, um einen neuen Proberaum anzumieten, hat der gemeinnützige Verein, zu dem derzeit 17 Mitglieder gehören, nicht.
Die Suche nach einer neuen Probestätte war jetzt auch Thema im Finanzausschuss der Gemeinde Seevetal. Anlass war der Antrag der Theatergruppe, die um Unterstützung durch die Gemeinde bittet. Doch wirklich helfen könne die Verwaltung in dieser Angelegenheit nicht, das machte Bürgermeisterin Martina Oertzen deutlich. "Laufende Kosten wie Raummiete könnten wir, selbst wenn wir wollten, nicht bezuschussen", so Oertzen. Die aber noch ein ganz anderes Problem sah: "Wir haben in Seevetal 130 Vereine. Heute bitten uns vielleicht ein oder zwei um Hilfe, morgen sind es vielleicht schon fünf oder sechs. Und wir können da niemanden bevorzugen." Es sei nicht Aufgabe der Gemeinde, Räume für die Theatergruppe anzumieten.
Günter Thonfeld (CDU), beratendes Mitglied im Finanzausschuss und selbst Teil der Hittfelder Speeldeel, betonte noch einmal, dass die Theatergruppe keinesfalls erwarte, dass die Gemeinde künftig Proberäume anmiete. "Die Gemeinde hat uns bisher großzügig unterstützt und wir sind dafür sehr dankbar", so Thonfeld. "Wir bitten nun schlicht um Hilfe dabei, zu klären, ob sich eventuell eines der Gebäude, die in naher Zukunft leer stehen werden, für Probenräume eignet." Als Beispiele nannte Thonfeld die Polizeistation in Hittfeld und das alte Feuerwehrgebäude. Beide sollen durch einen Neubau an anderer Stelle ersetzt werden.
Die Option, der Hittfelder Speeldeel Platz in der sanierten und erweiterten Burg Seevetal einzuräumen, schloss Martina Oertzen aus. "Das Problem ist, dass die Speeldeel dauerhaft Platz für Requisiten, Technik und Bühne braucht. Das geht in der Burg nicht."

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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