Meckelfeld
Ortsbürgermeisterin nimmt ausgesetzten Wachtelhahn auf

Tierhalterin Manuela Bunde mit ihrem Wachtelhahn namens "Wachtelkönig"  | Foto: ts
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Immer gut versteckt in der Vegetation und zunehmend seltener in Deutschland – wie Wachteln aussehen, wissen wohl die meisten Menschen nicht. Die Wachtel ist nach Angaben des Naturschutzverbandes NABU der kleinste Hühnervogel im Land - groß wie eine Amsel, etwa 16 bis 18 Zentimeter hoch.

Meckelfelds stellvertretende Ortsbürgermeisterin Manuela Bunde (SPD) hält einen Wachtelhahn und zwei Wachtelhennen in ihrem Garten. In Meckelfeld ist die Wachtel eben König. Dem Hahn hat sie den Namen "Wachtelkönig" gegeben. "Ein Scherz", sagt sie, "aber ich konnte nicht anders." Der Wachtelkönig gehört nicht zu den Hühnervögeln wie die Wachtel, sondern zu den Rallen.

Manuela Bunde hat ein Herz für Tiere, sie hält Hühner und Bienen, hat Katzen und Hunde. Der Besitzer eines Schrebergartens in ihrer Nachbarschaft hat die Wachtel bei sich entdeckt. Er nahm irrtümlich an, der Hühnervogel sei Manuela Bunde entschlüpft. War er nicht, aber sie nahm den Wachtelhahn bei sich auf. "Ich denke, dass jemand ihn ausgesetzt hat", sagt Manuela Bunde. Der Hahn habe laut gerufen, weil er einsam gewesen sei. Deshalb hat sie ihm im Tierfachhandel zwei Hennen zur Gesellschaft besorgt.

Wachteln seien in der Haltung anspruchsvoller als Hühner. Manuela gibt ihnen zusätzlich zu Gras Mehlwürmer zu essen. "Und sie mögen Basilikum", hat sie festgestellt. (ts)

Tierhalterin Manuela Bunde mit ihrem Wachtelhahn namens "Wachtelkönig"  | Foto: ts
Wachteleier (unten) im Vergleich zu Hühnereiern