Winterdienst: Landkreis Harburg ist gegen Eis und Schnee gewappnet

Straßenwärter Heinz Kistenbrügger (v. li.), Uwe Karsten (Leiter Betrieb Kreisstraßen), Kreisrat Dr. Björn Hoppenstedt und BGS-Leiter Jochen Brück vor der Salzhalle in Hittfeld | Foto: Landkreis
  • Straßenwärter Heinz Kistenbrügger (v. li.), Uwe Karsten (Leiter Betrieb Kreisstraßen), Kreisrat Dr. Björn Hoppenstedt und BGS-Leiter Jochen Brück vor der Salzhalle in Hittfeld
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(kb). Derzeit herrschen noch Temperaturen im Plusbereich, doch in den kommenden Wochen und Monaten müssen sich Autofahrer im Landkreis Harburg möglicherweise wieder auf winterliche Straßenverhältnisse einstellen. Um auch bei Eis und Schnee für sichere Straßen sorgen zu können, haben sich die 49 Mitarbeiter der Betriebsgemeinschaft Straßendienst im Landkreis Harburg (BGS-Harburg) in Hittfeld bestens vorbereitet.
„Wir müssen immer auf einen strengen Winter gefasst sein und haben alles dafür getan, um auch dann sichere Straßen zu gewährleisten“, sagte Kreisrat Dr. Björn Hoppenstedt kürzlich bei seinem Besuch auf dem BGS-Gelände in Hittfeld. Die Winterdienstpläne der BGS stehen seit Wochen fest. Insgesamt 14 Räum- und Streufahrzeuge sind einsatzbereit. Drei kleinere Fahrzeuge gibt es für den Winterdienst auf Radwegen. 36 Straßenwärter wurden speziell für den Winterdienst geschult. Bei Eis und Schnee sorgen sie bis zum Einsetzen des morgendlichen Berufs- und Schulbusverkehrs für sichere Straßenverhältnisse.
Damit es selbst bei extremem Winterwetter nicht zu Streusalz-Engpässen kommt, hat der Landkreis rund 700 Tonnen Salz in einer großen Halle in Hittfeld und in zwei im Landkreis verteilten Silos eingelagert. Außerdem stehen rund 110.000 Liter Sole bereit. Auch für den Fall, dass diese Menge nicht ausreichen sollte, hat die Kreisverwaltung gemeinsam mit dem Land vorgesorgt. Aus einem Zentrallager für Nord-Niedersachen kann die BGS auf weitere 900 Tonnen Salz zurückgreifen.
Wenn mit glatten Straßen zu rechnen ist, führt die BGS täglich ab zwei Uhr früh Glättekontrollen auf genau festgelegten Routen durch. Wenn der Kontrolleur Rutschgefahr feststellt, alarmiert er sofort die Winterdienstbereitschaft. 45 bis 60 Minuten später beginnt der Einsatz. „Eng wird es, wenn die Glätte erst in den Morgenstunden einsetzt, da wir dann nicht alle Strecken gleichzeitig streuen können“, erläutert Jochen Brück, Leiter der BGS. „Bei solchen Wetterverhältnissen und vor allem nachts sollten alle Verkehrsteilnehmer unbedingt sehr vorsichtig fahren.“
Von 6 bis 22 Uhr wird die Befahrbarkeit der Straßen bei Schneefall, Reif- oder Eisglätte in der Regel sichergestellt. Je nach Wetter streut der Winterdienst auch vorbeugend, um Glättebildung von vornherein zu verhindern. Hier kommt Feuchtsalz zum Einsatz, das besser auf der Straße haftet als trockenes und das Eis zudem schneller auftaut. Zum Wohle der Umwelt werden so 30 Prozent weniger Salz verbraucht.

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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