Große Bedeutung für Naherholung
Bürger beklagen Sperrung der Eisenbahnbrücke bei Ramelsloh
Keine Durchfahrt mehr für Kraftfahrzeuge und Radfahrer. Kein Zugang für Fußgänger. Eilig hat die Gemeinde Seevetal die Brücke auf dem Feldweg "Schelp" bei Ramelsloh sperren lassen. Das Bauwerk, das über das Eisenbahngleis führt, sei so schwer beschädigt, dass von ihm eine akute Gefahr ausgehe, habe ein Sachverständiger die Gemeindeverwaltung gewarnt, sagt Seevetals Bürgermeisterin Emily Weede (CDU).
Einwohner aus Ramelsloh haben Zweifel, ob die Brücke für auch "Leichtgewichte" wie Fußgänger gesperrt sein müsse. Überwiegend landwirtschaftliche Fahrzeuge würden die Querung nutzen, teilte die Gemeinde Seevetal mit. "Dabei nutzen Naherholungssuchende wie Spaziergänger, Jogger, Radfahrer, Reiter und Eisenbahn-Spoter (Menschen, die Fotos von Eisenbahnzügen machen, Anm. der Redaktion) die Brücke", sagt Jürgen Krauleidies aus Ramelsloh.
Die Brückensperrung bedeute den Verlust von Lebensqualität. Die Umleitung, 900 Meter entfernt, sei keine gute Alternative, weil sie entlang einer vielbefahrenen Straße führe. Landwirte führen nun mit ihre Maschinen an Siedlungen vorbei, dass die Anwohner morgens aus dem Bett fielen, berichten Betroffene. Dessen sei sich auch die Gemeindeverwaltung bewusst, versichert Emily Weede. "Wir wissen, dass die Brücke eine immense Bedeutung für die Naherholung und Landwirte hat."
Bürger aus Ramelsloh fordern deshalb zu prüfen, wie die Brücke behelfsmäßig zumindest für Fuß- und Radfahrer geöffnet werden könne. Sie vermissen auch eine Aussage der Gemeindeverwaltung, wann die Brücke repariert und wieder geöffnet werden soll.
Stahlseile, die zusammengespannt die Brücke stabilisieren, seien ein Hindernis auf dem Brückenübergang. Aber möglicherweise besteht Hoffnung auf ein Ende der Sperrung: "Wir haben einen zweiten Prüfer hinzugezogen. Er soll klären, ob eine Sperrung unerlässlich ist oder nicht", sagte Emily Weede dem WOCHENBLATT.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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