Vermeintlicher Schülerjob war strafbar
Ganoven nutzen "ADAC" als Tarnung für Betrug
nw/tk. Stade. In einem Verfahren beim Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Stade ist eine aktuelle Masche zur Anwerbung von sogenannten "Finanzagenten" aufgetaucht.
Über eine "gefakte" Anzeige im Internet bei ebay-Kleinanzeigen hatte eine Frau, angeblich vom ADAC e. V., Schülerinnen und Schülern einen Ferienjob angeboten. Die Interessierten bräuchten nur ihre Konten zur Verfügung stellen und eingehende Gelder auf ein anderes Konto weiterleiten. Dafür bekämen sie jeweils eine Provision.
In diesem Fall waren Goldmünzensammlungen mehrfach verkauft und bezahlt worden und die Erlöse über das Konto des 16-jährigen Schülers aus Stade geflossen. Nachdem sich die Betrogenen bei der Polizei gemeldet hatten, war sein Konto dann eingefroren und ein entsprechendes Betrugsverfahren eingeleitet worden.
Die Anwerbung erfolgte in diesem Fall mit hochprofessionell gemachten Emails, die durchaus den Anschein zuließen, es handele sich tatsächlich um echte Mails des ADAC.
Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich dann aber schnell heraus, dass der Schüler auf Internetbetrüger hereingefallen war und der ADAC mit der Sache nicht zu tun hatte.
Die Ermittler warnen daher nochmals davor auf derartige Jobversprechen im Internet einzugehen. Schnell verdientes Geld wird hier ebenso schnell zur Betrugsfalle und dann stehen die Betroffenen einem entsprechenden Strafverfahren gegenüber.
Ob die Hinterfrauen und -männer ermittelt werden können, ist derzeit noch unklar.
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