Senior verstarb nach COVID-19-Erkrankung
Erster Corona-Toter im Landkreis Stade seit drei Monaten: Verstorbener war ungeimpft
jd. Stade. Es ist der erste Corona-Tote im Landkreis Stade seit drei Monaten: Anfang September verstarb in den Elbe Kliniken ein über 80-jähriger Patient an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung. Der Verstorbene war nicht geimpft. Seit Beginn der Pandemie im März 2020 sind im Landkreis Stade 122 Personen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung verstorben.
Vorwiegend sind es auch ungeimpfte Personen, die sich derzeit mit Corona infizieren. Immer noch tragen vor allem die Urlaubsrückkehrer zu den hohen Infektionszahlen bei. In der vergangenen Woche lag der Inzidenzwert im Landkreis bereits mehrere Tage über 50. Am Samstag fiel der Wert dann auf 42, doch seit Sonntag steigen die Zahlen wieder. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 67,2 (Stand Dienstag, 7. September).
Bleibt es bei diesem Trend, könnte in der kommenden Woche die 3G-Regel gelten (Zutritt nur für Geimpfte, Genesene und Getestete). Diese Regel greift, wenn an fünf Werktagen hintereinander die kritische Marke von 50 überschritten wird. Das bedeutet: Bleiben die Inzidenzwerte in dieser Woche weiterhin so hoch oder steigen sie sogar noch an, dann wird ab der 37. Kalenderwoche voraussichtlich 3G kommen.
Die 3G-Regel kann nach der neuen Corona-Verordnung des Landes theoretisch auch ab einer Inzidenz von 35 greifen. Dafür müsste aber auch der Grenzwert bei einem weiteren der drei sogenannten Leitindikatoren überschritten sein - entweder bei der Hospitalisierung (Belegung von Krankenhausbetten mit COVID-19-Patienten) oder bei der Belegung der Intensivbetten mit Corona-Erkrankten. Eine Überschreitung ist aber zu jetzigem Zeitpunkt nicht absehbar. Die Hospitalisierung liegt aktuell bei 3,8 (Grenzwert für 1. Warnstufe: 6), die prozentuale Belegung der Intensivbetten beträgt 4,2 % (Grenzwert: 5,0 %).
Aktuell gibt es im Landkreis Stade 236 akut Infizierte. Die meisten Fälle werden aus Stade gemeldet (105), gefolgt von Buxtehude (38) und Jork sowie der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten (jeweils 18).
In den Elbe-Kliniken liegen aktuell acht an COVID-19 erkrankte Personen, davon vier auf der Intensivstation.
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