Stade-Riensförde: Grundstein für neuen Seniorencampus gelegt
bc. Stade. In einer kleinen Feierstunde haben am Montag der Vorstand der Ernst und Claere Jung Stiftung als Bauherr sowie Silvia Nieber, Bürgermeisterin der Hansestadt Stade, und Architekt Thorge Evers den Grundstein für die neue Anlage für betreutes Wohnen in der Heidesiedlung Riensförde gelegt. Im September 2017 sollen nach langer Planungsphase die ersten Bewohner auf den „Seniorencampus“ einziehen.
„Es soll eine Begegnungsstätte nicht nur für die Bewohner, Mitarbeiter und Angehörigen werden, sondern für alle Menschen in Riensförde“, sagte Stiftungsvorstand Dr. Thomas Kück im Beisein vieler Gäste. Für den Treffpunkt im neuen Stader Ortsteil am südlichen Stadtrand hat Architekt Thorge Evers (HEP) aus Buxtehude extra einen geräumigen, ca. 120 Quadratmeter großen Gemeinschaftsraum geplant, in dem diverse Veranstaltungen stattfinden können.
Insgesamt 51 Wohnungen zwischen ca. 43 und 108 Quadratmetern entstehen in dem Gebäude. Die Nachfrage bei einer ersten Informationsrunde war groß. Mittlerweile wurde bereits eine zweite Warteliste aufgemacht. Interessierte können sich noch melden. Silvia Nieber: „Das Konzept für Riensförde sieht bewusst ein Mehrgenerationenwohngebiet vor, in dem Menschen aller Altersklassen zusammen leben.“ Geeigneter Wohnraum für die stetig wachsende Gruppe der Senioren sei knapp. Langfristig soll die Heidesiedlung insgesamt 2.000 Einwohnern ein neues Zuhause bieten. Nieber verkündete auch Überlegungen, dass in Riensförde oder im weiteren Umkreis über den Neubau einer Schule und eines Kindergartens nachgedacht werden muss.
Direkt neben der Anlage für betreutes Wohnen entsteht derzeit erst einmal ein weiteres Pflegewohnheim, das bereits im Bau ist. Betreiber sind die Stader Betreuungsdienste, eine Tochterfirma der Stadt. Das Heim wird ausgestattet mit 80 Pflegeplätzen, vornehmlich in Einzelzimmern. Auch Tagespflege wird angeboten. Es soll die sanierungsbedürftige Seniorenanlage der Ernst und Claere Jung Stiftung am Benedixweg ersetzen. Auf dem dortigen Areal in Campe plant die Stadt aktuell neue Wohnhäuser.
Zum gesamten Komplex in Riensförde zählt zudem ein Nahversorgungszentrum mit einem Supermarkt. Welche Lebensmittelkette den Markt übernehmen wird, ist noch geheim.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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