Parkhaus-Planung in Horneburg auf den Weg gebracht
lt. Horneburg. Der Flecken Horneburg soll sich bis Ende Mai 2017 um Fördermittel für ein mögliches Parkhaus am Bahnhof bewerben. Das hat der Bauausschuss jetzt bei einer Enthaltung empfohlen. Ausschuss-Vorsitzender Frank Irmer machte deutlich, dass es nicht um eine grundsätzliche Entscheidung pro oder contra Parkhaus gehe, sondern lediglich um die Entscheidung, die Förderanträge noch in diesem Jahr auf den Weg zu bringen.
Im Rahmen der Sitzung hatte zuvor Diplom-Ingenieur Oliver Albers von der Firma Albers-Parken consulting eine mögliche Parkhaus-Variante auf der Fläche an der Bahnhofstraße hinter dem Bahnhofsschuppen vorgestellt. Auf dem Grundstück, das dem Flecken gehört, befinden sich bereits Parkplätze.
Ein Mitarbeiter des Ingenieurbüros Vössing stellte außerdem die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vor und kam zu dem Fazit, dass die Errichtung eines Parkhauses zur Sicherstellung des Parkraumbedarfes empfehlenswert ist. Bis 2030 gebe es einen Bedarf von ca. 380 Stellplätzen. Derzeit stehen am Horneburger Bahnhof ca. 274 Plätze zur Verfügung.
Das mögliche neue Parkhaus mit 340 Stellplätzen würde so aussehen wie das Parkhaus in Tostedt, das ebenfalls von Albers-Parken consulting gebaut wurde. Die Stahlkonstruktion wäre knapp 98 Meter lang und knapp 29 Meter breit und hätte bei einer Höhe von 7,50 Meter insgesamt drei Parkebenen. Eine Aufstockung sei nachträglich noch möglich.
Geplant sind zwei Elektroladestationen, Motorradstellplätze sowie ein Treppenhaus mit Aufzug mit Glasfassade, um Vandalismus vorzubeugen. Sollte das neue Parkhaus mit 340 Parkplätzen gebaut werden, stünden am Bahnhof künftig insgesamt 382 Parkplätze für Pendler zur Verfügung, so Albers.
Die Kosten belaufen sich auf ca. 3,6 Mio. Euro von denen rund 2,1 Mio. Euro von der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) gefördert werden könnten. Der Eigenanteil für den Flecken liegt damit bei 1,5 Mio. Euro. Es sei aber noch eine weitere Förderung durch die Metropolregion Hamburg möglich, so Albers.
Positiv zu den Parkhaus-Plänen äußerte sich u.a. Raimund Franken. Es müsse dringend etwas passieren, auch wenn es Bedenken gebe, sich einen "Klotz" in den Ort zu bauen. Wer dagegen sei, müsse auch Alternativen nennen, so Franken.
Auf Antrag von Willi Peters soll nicht wie ursprünglich geplant der nicht-öffentliche Verwaltungsausschuss die Sache weiter auf den Weg zu bringen, sondern das Thema im Rat behandelt werden.
Das Parkhaus könnte im Herbst 2019 fertig sein.
Redakteur:Lena Stehr |
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