Skiffle, Folk und plattdeutscher Charme
Appeltown-Washboard-Worms in Bestform

Die Appeltown-Washboard-Worms bei ihrem Konzert in St. Michael in Stelle | Foto: Dr. Eduard Fetter
  • Die Appeltown-Washboard-Worms bei ihrem Konzert in St. Michael in Stelle
  • Foto: Dr. Eduard Fetter
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Die Appeltown-Washboard-Worms entfachten mit ihrem einzigartigen Mix aus Skiffle, Folk und Rock im voll besetzten Saal von St. Michael Stelle wahre Begeisterungsstürme.
Mitreißende Rhythmen, ausgelassene Stimmung und eine ordentliche Portion Humor – so präsentierten sich die Appeltown-Washboard-Worms bei ihrem Konzert in St. Michael in Stelle. Die sechs Musiker, die sich selbst als "junggebliebene Lausbuben" bezeichnen, brachten mit zwei Gitarren, einer „halben“ E-Geige, Mandoline, Kontrabass, Blockflöte, E-Piano, Waschbrett, Gesang und Schlagzeug sowie einer gehörigen Portion Witz ihre Fans zum Mitklatschen und Mitsingen. Die gut gefüllten Zuhörerreihen ließen sich von der Energie der Band sofort anstecken.
Gegründet wurde die Band von Wolfgang Hilke, einem Dorfschullehrer aus Appel in der Nordheide. Gemeinsam mit Carsten Meins, Matthias Meissner, Klaus Lüers, Helmut Stuarnig und Finn Olaf Walter begeistert er seit über vier Jahrzehnten die Hamburger Clubszene und Skiffle-Festivals in ganz Deutschland. In St. Michael sind die Musiker längst zu Stammgästen geworden, die das Publikum immer wieder aufs Neue in ihren Bann ziehen.
Ihr Programm, das sie selbst als "Skiffle-Rock" bezeichnen, ist eine erfrischende Mischung aus Skiffle-Musik, American- und Irish-Folk, gewürzt mit Rock, Boogie-Woogie und plattdeutschen Texten aus eigener Feder. Kein Stück gleicht dem anderen, und jedes wird humorvoll angekündigt. Die lockeren Sprüche der Bandmitglieder und ihre ironischen Kommentare zu den Solo-Auftritten sorgen für viele Lacher und eine entspannte Atmosphäre.
Besonders aufgefallen ist ein kleiner Junge in der ersten Reihe, der unermüdlich zu jedem Lied tanzte und die Herzen des Publikums im Sturm eroberte. Für zwei Stunden schien die Zeit stillzustehen, und so mancher vergaß die Alltagssorgen.
Auch dieses Konzert war wieder Teil der Steller Stiftungs-Konzerte, die stets für einen guten Zweck organisiert werden – ein weiterer Grund, warum dieser Nachmittag so rundum gelungen war. Die Appeltown-Washboard-Worms haben einmal mehr bewiesen, dass sie Meister darin sind, Frohsinn und Lebensfreude zu verbreiten.

Redakteur:

Anika Werner aus Winsen

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