Ansturm auf Freibäder / Extrem hohe Waldbrandgefahr
Rekordverdächtige Hitze

Ein Sprung ins kühle Nass ist bei dem Wetter genau das Richtige. 
Dabei sollte man aber einige Regeln beachten   Fotos: thl
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  • Ein Sprung ins kühle Nass ist bei dem Wetter genau das Richtige.
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(thl/ce). Der Sommer ist da - und zwar gleich mit Temperaturen, die für den Juni ungewöhnlich sind. Anfang dieser Woche haben wir bei Werten von bis zu 37 Grad im Schatten ohne Ende geschwitzt. Noch schlimmer war es in der Sonne direkt. In Scharmbeck zeigte ein Thermometer, das direkt in der Sonne hing, unglaubliche 54 Grad an. Temperaturen, wie man sie sonst nur vom Urlaub in Afrika kennt. Nach einer kurzen Abkühlung am Donnerstag und Freitag geht das Quecksilberthermometer an diesem Wochenende wieder weit über die 30-Grad-Marke hinaus.
Das bedeutet vor allem für die Freibäder und Badeseen Hochsaison. "Wir hatten Dienstag rund 1.500 Besucher hier. Am Mittwoch haben wir diese Zahl noch geknackt", sagt Olaf Rösike, Schwimmmeister im Steller Freibad. Auch an diesem Wochenende rechnet er mit einem "gewaltigen Ansturm".
Im Buchholzer Frei- und Hallenbad herrscht ebenfalls Hochbetrieb. "Wir hatten in den letzten Tagen jeweils über 2.000 Gäste, von denen 95 Prozent das Freibad nutzen", so Badbetriebsleiter Hans Wurlitzer. "Die Saisonzahlen sind schon jetzt besser als im vergangenen Jahr."
"Zu uns kommen insgesamt weniger Badegäste als in der vergangenen Saison. In diesen Tagen hatten wir aber einen Spitzenwert von über 1.600 Besuchern", erklärt Peter Verdonck, Leiter des Waldbades Salzhausen. "Um den derzeitigen Ansturm zu bewältigen, könnten wir gut noch ein paar Rettungsschwimmer gebrauchen."
Des einen Freud', des anderen Leid - die Rettungsdienste mussten seit der Extremhitze deutlich öfter ausrücken. Und auch die Arztpraxen sind voll. "Viele Menschen kommen mit den hohen Temperaturen nicht zurecht, trinken zu wenig und bekommen dann Kreislaufprobleme", erklärt ein Mediziner.
Auch die Waldbrandgefahr ist extrem hoch. Im Landkreis Harburg gilt aktuell die zweithöchste Warnstufe. Ein kleiner Funken reicht da bereits, um ein Inferno auszulösen.
Freude hingegen bei den Bauern. Aufgrund des trockenen Wetters können sie deutlich früher mit der Getreideernte beginnen.

(thl). Damit man die Hitze gut übersteht, sollten folgende Tipps beherzigt werden:
• Trinken, trinken, trinken - am besten natürliches Wasser mit Zimmertemperatur.
• Nur leichte Kost essen, wie Obst und Gemüse. Scharfes und fettiges Essen belastet den Körper zusätzlich.
• Sportliche Aktivitäten nur frühmorgens oder abends.
• Die Haut immer gut mit Sonnenmilch eincremen.
• Weite und fließende Kleidung tragen, am besten aus Leinen oder Baumwolle.
Und für Hundehalter gilt: Das Tier unter keinen Umständen im geparkten Auto zurücklassen. Selbst wenn die Fenster einen Spalt geöffnet sind, steigen die Temperaturen im Fahrzeug schnell auf 60 Grad an. Wichtige Tipps gegen die Hitze

Ein Sprung ins kühle Nass ist bei dem Wetter genau das Richtige. 
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In Scharmbeck zeigte am Mittwoch ein Thermometer in der prallen Sonne unglaubliche 54 Grad an
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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