"Der BUND hat Angst - aber wovor eigentlich?"
SPD-Ratsherr nimmt (nach seiner Ansicht) widersprüchliche Statements des BUND auf die Schippe
thl. Stelle. "Wenn man sich die zahlreichen Presseveröffentlichungen des BUND Stelle zur Aldi-Ansiedlung betrachtet, bekommt man das Gefühl, Beelzebub persönlich möchte seine Sommerresidenz in Stelle bauen", sagt SPD-Ratsherr Heinz-Dieter Adamczak und geht mit der Umweltschutzorganisation hart ins Gericht. "Eines vorweg, ich mache mich nicht lustig über die Sorgen und Fragen, die die Bürger in Zusammenhang mit Aldi haben. Denn sie haben alles Recht der Welt, dass ihre Bedenken ernst genommen werden. Ich mache mich lustig über Hysterie und das Verbreiten von Angst und Panik."
Und dann zieht Adamczak vom Leder: "Der BUND hat sich darauf spezialisiert, Angst zu haben. Natürlich hat er Angst vor einer Aldi-Ansiedlung. Aber auch vor einem Wegzug von Aldi hat er Angst. Parallel hat er Angst, Aldi würde seine Lagerkapazitäten noch einmal erweitern. Wovor hat der BUND denn nun am liebsten Angst? Denn wegen beiden gleichzeitig geht nicht." Auslöser für Adamczaks Zynismus sind - nach seiner Ansicht - widersprüchliche Pressemitteilungen, die der BUND zum Thema Ansiedlung des Aldi-Zentrallagers im Gewerbegebiet Fachenfelde-Süd herausgibt. "Angst hat der BUND nach seinem Bekunden auch davor, dass viele Lkw durch Stelle rauschen. Im nächsten Atemzug klagt er aber darüber, dass der Knotenpunkt Maschen überlastet wird. Wenn Maschen überlastet ist, rauschen keine Lkw durch Stelle und umgekehrt. Auch hier frag ich mich, welche Angst es denn bitte schön sein soll", so der SPD-Ratsherr weiter. "Dann hat der BUND noch Angst, dass man in Deutschland Gerichtsurteile mit Geld kaufen kann. Zitat 'Wer kann wohl die besseren Anwälte bezahlen (...), die kleine Gemeinde Stelle oder ein großer Konzern?' - Ich glaube immer noch daran, dass Deutschland ein Rechtsstaat ist. Recht zu bekommen, ist in Deutschland davon abhängig, wer die besseren Argumente vorbringt, und nicht, wie gefüllt der Geldbeutel ist."
Den Bürgern, die sich tatsächlich wegen der geplanten Ansiedlung des Zentrallagers sorgen, für die hat Heinz-Dieter Adamczak einen Rat: "Für jedes Problem gibt es eine Lösung, das haben wir alle in diesen außergewöhnlichen Zeiten bewiesen und beweisen es jeden Tag aufs Neue. Das ist beim Thema Aldi nicht anders."
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