Postengeschacher im Steller Gemeinderat
thl. Stelle. Christdemokratin Gisela Gehrdau-Schröder ist - wie das WOCHENBLATT bereits im Vorwege prophezeite - neue Vorsitzende des Steller Gemeinderates. In einer geheimen Wahl, die am Montagabend im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Gremiums durchgeführt wurde, erhielt Gehrdau-Schröder 16 Stimmen. Gegenkandidat Peter Ziegler (Freie Wählergemeinschaft-Fliegenberg-Stelle-Ashausen) kam auf zwölf Stimmen. Hinzu kam eine Enthaltung.
Vor der Wahl hatten die Gruppen Grüne/Linke und BIGS/Unabhängige Wähler Ashausen noch Werbung für Ziegler gemacht. "Wir wollen das Beste für den Ort, nicht für eine Partei", unterstrich Grünen-Ratsfrau Helga Schenck. Doch mit den Stimmen der SPD setzte die CDU ihren Wahlvorschlag durch. Dafür bekam im Gegenzug SPD-Kandidat Claus Petersen die CDU-Stimmen zum Vize-Ratsvorsitzenden. Erneut musste sich Peter Ziegler dabei geschlagen geben.
Auch bei der Wahl für die Vize-Bürgermeister zog sich die CDU/SPD-Linie weiter fort. Beide hatten zuvor einen gemeinsamen Antrag durchgeschoben, dass künftig die Vertreter nicht mehr "durchnummeriert" werden, sondern nur als Vize-Bürgermeister auftreten. "Wir versprechen uns davon eine bessere Außenwirkung", begründete CDU-Fraktionschef Volkmar Persiel. Sandra Müller (BIGS) lehnte den Antrag ab, da ihre Partei "für klare Strukturen" sei. Und Peter Ziegler fand den Antrag "in seiner Art und Weise einzigartig". Am Ende fiel die Wahl mehrheitlich auf Jannik Stuhr (CDU) und SPD-Mann Claus Petersen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.