Im Waldgebiet bei Inzmühlen
Ganze Cannabisplantage im Wald entsorgt
Der Rentner (Name der Redaktion bekannt) ist fast täglich zu Fuß in Wald und Heide zwischen Wesel und Inzmühlen unterwegs. Er liebt die Ruhe seiner ausgiebigen Spaziergänge und kennt sich gut in dieser Gegend aus. Am Freitag, 17. Januar, staunte er nicht schlecht, als er im Landschaftsschutzgebiet bei Inzmühlen unterwegs war: Berge von Unrat waren hier illegal abgeladen. Da das hier nicht nur ein kleines Müllbeutelchen war (der selbstverständlich auch zu viel gewesen wäre), sondern riesige Mengen, rief er sofort die Polizei, die schnell vor Ort war.
Eine erste Bestandsaufnahme ergab rund 120 (!) große Pflanzsäcke (Durchmesser etwa 40 cm), gefüllt mit Erde und abgeschnittenen Cannabispflanzen, darunter verborgen mehr als ein Dutzend Säcke voller Hausmüll.
Solche Mengen können nicht im Fahrradkorb transportiert werden, hier muss schon mindestens ein Sprinter genutzt worden sein oder ein großer Anhänger. Östlich von Inzmühlen, von der Straße "Seevegrund" geht der Feldweg ab, über den das Fahrzeug mit dem oder den Tätern in das Waldgebiet hineingefahren ist und bis zur Abladestelle durchfuhr. Ob einmal oder mehrfach ist unklar.
Täter-Hinweise in den Müllsäcken?
Die herbeigerufene Polizei sicherte vor allem in den Müllsäcken Hinweise auf den Täter. Darüber hinaus freuen sie sich aber auch über weitere sachdienliche Hinweise. Diese Müllberge müssen zwischen Mittwoch, 15. und Freitag, 17. Januar, dort entsorgt worden sein. Wem also ein entsprechendes Fahrzeug aufgefallen ist, möchte sich bitte bei der Polizei in Buchholz unter Tel.: 04181-2850 melden.
Dem Täter droht eine Anzeige wegen illegaler Müllentsorgung und auch wegen unerlaubtem Besitz von Cannabis. Für die Entsorgung der Müllberge ist jetzt die Kommune zuständig - wird dann aber sicher auch dem Täter in Rechnung gestellt.
Redakteur:Stefanie Hansen aus Tostedt |
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