1.300 Anschlüsse östlich der Bahnhofstraße
Glasfaserausbau in Tostedt geht weiter
bim. Tostedt. Der Glasfaserausbau durch das Anfang 2020 von Telekom und EWE gegründete Joint Venture "Glasfaser Nordwest" in Tostedt geht in die nächste Runde. Nachdem im ersten Schritt seit vergangenem Juli 2.772 Anschlüsse in Teilen des süd-westlichen Tostedts gelegt wurden, sollen ab diesem Monat die nächsten rund 1.300 Anschlüsse auf Tostedter Gemeindegebiet östlich der Bahnhofstraße erstellt werden. Das kündigte Sascha Zink, Leiter Kommunales und Politik bei "Glasfaser Nordwest", in einer Videokonferenz mit Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam an.
Die Anschlüsse werden jeweils bis zur Grundstücksgrenze der Häuser und Wohnungen verlegt (Fibre to the Home / FTTH). Bei denjenigen, die sich anschließen lassen wollen, wird das Glasfaserkabel dann mit einer Erdrakete ins Haus geschossen.
Trotz weitgehender Nutzung der vorhandenen Infrastruktur werde der Glasfaserausbau ohne Tiefbau nicht funktionieren, erklärte Sascha Zink. Dabei handele es sich aber um kürzere Tagesbaustellen. Die Anwohner würden über unmittelbar anstehende Baumaßnahmen via Flyer informiert.
Die Kunden können zunächst wählen, ob sie die Produkte von EWE oder Telekom buchen wollen und sich später auch für jeden anderen Anbieter entscheiden. Denn die neue Infrastruktur soll dem gesamten Telekommunikationsmarkt "diskriminierungsfrei" zu gleichen Konditionen zur Verfügung gestellt werden, betonte Zink.
Wie berichtet, befinden sich im Ausbaugebiet von "Glasfaser Nordwest" 3,4 Millionen Haushalte, von denen das Unternehmen in den kommenden zehn Jahren 1,5 Millionen Haushalte im Nordwesten Deutschlands mit Glasfaser und damit hohen Bandbreiten mit bis zu 1.000 Mbit/s ausstatten und dazu zwei Milliarden Euro investieren will.
"Wir hoffen, dass im Rahmen vorhandener Möglichkeiten es hier in Tostedt und in den Gemeinden drumherum weitergeht", meinte Samtgemeinde-Bürgermeister Dörsam. Während der Glasfaserausbau durch "Glasfaser Nordwest" laut Sascha Zink "absolut im Ausbauplan" liege, schauen die Gemeinden, die seit dem Jahr 2015 auf den staatlich geförderten Breitbandausbau warten, weiter in die buchstäbliche Röhre.
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