Bahnbrücke in Königsmoor
Kurzzeitig nachts nur mit bis zu 3,5 Tonnen befahrbar
Die Bahnbrücke im Zuge der Kreisstraße 23 (Baurat-Wiese-Straße) in Königsmoor darf seit Oktober vergangenen Jahres und voraussichtlich bis zum Jahr 2028 nur einseitig und von Fahrzeugen bis maximal 30 Tonnen befahren werden. Anfang November kommt es zu weiteren Einschränkungen:
Vom 2. bis 8. November dürfen in den Nachtstunden von 22 bis 5.30 Uhr nur Fahrzeuge mit einem Gewicht bis zu 3,5 Tonnen die Brücke befahren. Freie Fahrt gilt aber natürlich für Rettungsdienst und Feuerwehr.
Wie berichtet, ist die Brücke über den Gleisen der Deutschen Bahn AG in Königsmoor laut dem Landkreis Harburg alters- und konstruktionsbedingt so sehr beschädigt, dass sie nicht mehr saniert werden kann. Der Landkreis plane bereits den Bau einer neuen Brücke. "Damit alle Verkehrsteilnehmer die Brücke in der Übergangszeit sicher nutzen können, darf der Verkehr die Brücke derzeit mittels einer Ampelschaltung nur noch einspurig und lastenbeschränkt überqueren. Damit das weiter möglich ist, finden nun Instandsetzungsarbeiten an den Brückenlagern sowie den abgehängten Ver- und Entsorgungsleitungen statt", teilt der Landkreis mit.
Die mit einer Ampel geregelte, einspurige Befahrbarkeit der Brücke für Fahrzeuge bis zu 30 Tonnen bleibt während der Bauarbeiten tagsüber erhalten. Gearbeitet wird nachts: Dann sei es durch Sperrpausen auf den Gleisen der Deutschen Bahn möglich, die stromführende Oberleitung für Züge abzuschalten und unter der Brücke zu arbeiten. Die Arbeiten würden durch ein Brückenuntersichtgerät unterstützt, das auf der Brücke zum Einsatz kommt.
Die Kosten der notwendigen Bauarbeiten betragen rund 100.000 Euro.
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten ist die Fahrt über die Brücke für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 30 Tonnen weiterhin verboten. Mögliche Ausweichstrecken für den Schwerlastverkehr über Lauenbrück sowie Tostedt und Otter sind ausgeschildert. Die Busse des öffentlichen Personennahverkehrs, Winterdienstfahrzeuge sowie Fahrradfahrer und Fußgänger können die Brücke weiter passieren. Fußgänger und Radfahrer sind von der Ampelschaltung auf der Brücke nicht betroffen.
Die Entwicklung des Brückenzustands werde weiter überwacht. Über vierteljährliche Untersuchungen soll das Ausmaß der Schäden festgehalten werden, um die Nutzung der Brücke falls nötig noch weiter einzuschränken.
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