Zu wenig Züge
Zugausfälle und Verspätungen auf der Heidebahn

Auch mit der DB-Tochter Start gibt es Zugausfälle und Verspätungen | Foto: Regionalverkehre Start Deutschland GmbH
  • Auch mit der DB-Tochter Start gibt es Zugausfälle und Verspätungen
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bim. Buchholz/Handeloh. Bahnfahrer, insbesondere aus Buchholz und Handeloh, mussten sich in den vergangenen Wochen über Verspätungen und Zugausfälle ärgern, nachdem die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH, ein Tochterunternehmen der DB Regio AG, den Betrieb der Heidebahnstrecken übernommen hat. Das Unternehmen hatte im September 2020 den Zuschlag für diese und weitere Strecken erhalten, die zuvor vom Bahnunternehmen Erixx bedient wurden. Der Grund für die Ausfälle: Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben eine "angespannte Fahrzeugsituation". Die Ironie: Mit der Zusammenführung der beiden Bahnnetze "Heidekreuz" und "Weser-/Lammetalbahn" wollte die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) Zugausfälle verringern.

Betroffen waren demnach die Strecken RB 37 (Bremen – Soltau – Uelzen) und RB 38 (Hamburg Harburg – Buchholz i. d. Nordheide – Soltau – Hannover). Zudem hätten "Störungen an der Infrastruktur" den Betrieb erschwert. Am Mittwoch sowie am Donnerstag seien außerdem die Fahrgastinformationen aufgrund eines technischen Problems ausgefallen, sodass zeitweise keine Informationen zu den einzelnen Fahrten abrufbar waren. Dieses Problem sei behoben worden.

"Aktuell stehen uns wieder ausreichend Fahrzeuge zur Einhaltung des Regelfahrplans zur Verfügung. Außerdem können die Züge nun auch wieder mit der geplanten Anzahl an Wagen fahren. Aufgrund der generellen, weiterhin anhaltenden geringen Fahrzeugverfügbarkeit können jedoch weitere kurzfristige Fahrzeugausfälle dazu führen, dass die Anzahl an Wagen reduziert werden muss oder erneut Verbindungen ausfallen müssen", teilt "Start" dazu mit.

Um die Situation zu entschärfen, seien "zusätzliche Instandhaltungskapazitäten aktiviert" und temporär zwei zusätzliche Fahrzeuge für den Betrieb ab kommenden Dienstag, 11. Januar, angemietet worden.

1 Kommentar

Leserreporter
Rüdiger Störtebecker aus Winsen
am 09.01.2022 um 14:02
Kommentar wurde am 9. Januar 2022 um 14:04 editiert

Wenn der normale Zugverkehr schon  nicht funktioniert  frag ich mich, wie will man die Verkehrswende hinbekommen? Wenn man Deutschland und seine Technischen Fähigkeiten in der Gegenwart sieht, wird die Verkehrswende in den nächsten 20 Jahren wohl ein Wunschtraum bleiben.