Handeloh
Investor stellt Ideen für "Generationsquartier" vor
![Auf der gelben Fläche könnte das "Generationsprojekt" entstehen. Links zu sehen ist der landwirtschaftliche Hof | Foto: Kartendaten © 2023 GeoBasis-DE/BKG (©2009) / Montage: MSR](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2023/04/27/2/570002_L.jpg?1682586080)
- Auf der gelben Fläche könnte das "Generationsprojekt" entstehen. Links zu sehen ist der landwirtschaftliche Hof
- Foto: Kartendaten © 2023 GeoBasis-DE/BKG (©2009) / Montage: MSR
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Erste Planungsideen für eine Bebauung an der Hauptstraße in Handeloh stellte jetzt Investor Friedrich Brandt von der DIG Deutschen Immobilien Gesellschaft GmbH in einer gut besuchten Einwohnerversammlung im Hotel Fuchs vor. Das "Generationsquartier" mit Mehrfamilien-, Reihen- und Einfamilienhäusern könnte auf einer Fläche zwischen Planetenlehrpfad und Mühlenstraße entstehen. Allerdings sind zuvor verschiedene Herausforderungen zu klären, u.a. die Entwässerungsproblematik, die Erschließung über die Hauptstraße und mögliche Nutzungskonflikte mit einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Tierhaltung in rund 200 Metern Entfernung.
Friedrich Brandt stellte seine Ideen für eine, wie er sagt, bedarfsgerechte Planung vor. Direkt an der Hauptstraße könnten entstehen:
zwei barrierefreie Mehrfamilienhäuser mit je sieben Wohnungen und Parkmöglichkeiten in einer Tiefgarage für Senioren, dahinter acht Reihenhäuser (auf insgesamt 1.620 Quadratmetern), zum Beispiel für junge Familien mit wenig Geld, sowie acht Einfamilienhäuser (auf je rund 650 Quadratmeter großen Grundstücken). Die Häuser könnten mit Sattel- oder Flachdach gebaut werden mit zwei Geschossen plus Dachausbau oder alternativ einem Staffelgeschoss. Weitere Anwohner-Parkplätze seien im Wendehammer und vor den Häusern, für die Entwässerung ein Regenrückhaltebecken vorgesehen.
Dass es Bedarf für seniorengerechte Wohnungen auch in Handeloh gibt, ist unbestritten. Ex-Bürgermeister Dr. Hans-Christian Schröder bat aber darum, auch sozioökologische Aspekte einfließen zu lassen. Seine Befürchtung: "Mit einer solchen Bebauung machen wir das Dorf tot." Eine Handeloherin teilte diese Meinung: "Ich finde die Bebauung viel zu dicht. Wo spielen die Kinder? Wo können sich Leute treffen? Das ist eine Einladung zum anonymen Wohnen", meinte sie. Das wohl größte Problem dürfte die Nähe zum landwirtschaftlichen Betrieb werden.
Die betreffenden Flächen seien seit 2007/08 für Wohnentwicklung vorgesehen, informierte Bürgermeister Uwe Blanck. Der Rat der Gemeinde Handeloh hatte bereits im Februar 2021 die Aufstellung des Bebauungsplans "Hauptstraße-Süd" beschlossen, der das im Flächennutzungsplan für Handeloh ausgewiesene Misch-und Wohngebiet umfasst.
Vor rund eineinhalb Jahren hatte Friedrich Brandt das Grundstück in Höhe Hauptstraße 18 bis 20 bis zur Rückseite der Grundstücke Mühlenstraße Nr. 32, 34 und 36 erworben. Außerdem gibt es an der Hauptstraße einen weiteren Eigentümer, der sein Grundstück für eine veränderte Wohnbebauung nutzen möchte. Wegen der Komplexität der Herausforderungen in dem Gebiet empfiehlt die Verwaltung, den Planungsbereich des bestehenden B-Plans auf den gesamten Bereich zwischen Hauptstraße 6 bis 22 zu erweitern. Darüber wird in der Sitzung des Ausschusses für Wohnen und Umwelt am kommenden Mittwoch, 3. Mai, um 19 Uhr im Hotel Fuchs beraten.
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Redakteur:Bianca Marquardt aus Tostedt |
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