Kreisstraße 15 bei Wüstenhöfen: "Hier muss ein Überholverbot her!"
bim. Tostedt. Für die Anwohner eines Feldweges zwischen Wüstenhöfen und Heidenau kommt es häufig zu brenzligen Situationen, wenn sie von der Kreisstraße 15 in den Reddern- bzw. Füsselweg zu ihren Wohnhäusern oder landwirtschaftlichen Flächen abbiegen. Hilfesuchend hatten sie sich an den CDU-Landtagsabgeordneten Heiner Schönecke gewandt, um auf die gefährliche Situation dort hinzuweisen. Auch das WOCHENBLATT machte sich bei einem Ortstermin mit der stellvertretenden Landrätin Anette Randt, dem CDU-Kreistagsabgeordneten Rolf Aldag sowie Anwohner und Landwirt Gerd Kusel ein Bild davon.
Fahrzeuge aus Richtung Tostedt beschleunigen auf dem geraden Stück der K15 hinter dem Ortsausgang Wüstenhöfen. 100 km/h sind erlaubt sind, ein Überholverbot gibt es nicht. Und genau da liegt das Problem: Auch wenn an dem die K15 kreuzenden Feldweg in der Verlängerung des Reddernwegs Richtung Füssel nur wenige Anlieger wohnen, ist der Weg, insbesondere durch landwirtschaftlichen Verkehr, rege frequentiert. Wenn die Trecker sowie Milch- und Futter-Lkw von der Kreisstraße nach links abbiegen wollen, kann es passieren, dass sie trotzdem überholt werden, wenn nachfolgende Verkehrsteilnehmer das nicht erkennen. Zweimal ist es dort in den vergangenen 20 Jahren zu tödlichen Verkehrsunfällen bei Überholmanövern gekommen.
"Im Kreuzungsbereich kommt es für uns beim Abbiegen häufig zu brenzligen Situationen", berichtet Gerd Kusel. "Mir ist beim Linksabbiegen schon mal jemand in den Trecker reingefahren. Das Gleiche ist einem Lohnunternehmer passiert."
Mitunter sei es auch schwierig, als Abbieger auf die K15 die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Kreisstraße einzuschätzen. "Oder es kommt einem jemand entgegen, der gerade überholt", erläutert Gerd Kusel.
Deshalb machen sich Anette Randt und Rolf Aldag jetzt beim Landkreis für ein Überholverbot und möglichst auch noch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h auf der K15 stark. Sie haben dem Landrat einen Fragenkatalog geschickt und um Beantwortung in der nächsten Kreistagssitzung am 27. März um 15 Uhr in der Burg Seevetal gebeten.
Auch die Gemeinde Heidenau wünscht sich auf der K15 eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h - und zwar zwischen dem Gewerbegebiet und dem Ortseingang Heidenau, da in dem Bereich u.a. der Friedhof liegt.
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