Handeloh
Rück- und Ausblick der Gemeinde auf Infrastruktur und Baumaßnahmen
In der Gemeinde Handeloh wurden im vergangenen Jahr weitreichende Entscheidungen getroffen und Projekte angeschoben. Darauf blicken Bürgermeister Uwe Blanck und Gemeindedirektor Dr. Peter Dörsam zurück. Hier Auszüge:
Der neue Gemeinderat hat sich im November 2021 konstituiert und ist mit viel Elan in die Legislaturperiode 2021-2026 gestartet. Als Erstes wurde das Ratsinformationssystem für die Bürgerinnen und Bürger in Handeloh wieder aktiviert. Dort können die Sitzungsunterlagen und wichtige Informationen zur aktuellen Gemeindepolitik jederzeit unter dem Link www.tostedt.de/portal/seiten/kommunalpolitik-online-erleben-912000392-20240.html eingesehen werden. Weitere Informationen bietet die Webseite www.handeloh.de.
Drei heftige Stürme im Februar 2022 machten auch vor Handeloh nicht halt und verursachten erhebliche Schäden in den Wäldern, auf Straßen und Privatgrundstücken. Ein großer Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Handeloh, den vielen ehrenamtlichen Helfenden sowie den Mitarbeitenden des Bauhofs, die mit unermüdlicher Energie die Aufräumarbeiten durchführten.
Flüchtlinge
Die gesellschaftliche Verantwortung und Solidarität mit den Menschen aus den Kriegsgebieten stellt auch Handeloh weiterhin vor große Herausforderungen. Der Dank der Gemeinde geht an die Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe Handeloh und der Nikodemus Kirchengemeinde für ihr Engagement.
Der Gemeinderat hat im April 2022 die Weichen für die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine in der ehemaligen Jugendherberge in Inzmühlen gestellt. Nach einem Wechsel in der Zuständigkeit (vom Landkreis zur Samtgemeinde Tostedt) wurde die Jugendherberge inzwischen nach langem Leerstand technisch ertüchtigt und das Außengelände instandgesetzt. Nach derzeitigem Stand sollen dort in Kürze Geflüchtete eine Bleibe finden.
Infrastruktur
Zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen (Endausbau der Straße Wildbienenweg, Sanierungsarbeiten an den Wegeoberflächen Meisenweg und Am Pferdekopf, neuer Schmutzwasserkanal Am Hemberg/Höckeler Weg durch den Landkreis Harburg) wurden umgesetzt.
Der Endausbau der Straße im Baugebiet Amselweg-Ost soll, je nach Witterung, in Kürze beginnen. Die Lärmschutzwand entlang der Bahntrasse wurde zwischenzeitlich errichtet.
Straßenbeleuchtung
Durch Vandalismus und mehrere sehr aufwendige Kabelschäden im Ortsteil Wörme sind erhebliche Kosten aufgelaufen. Wegen der aufwendigen Reparatur gab es lange Ausfallzeiten.
Die Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung wurde aus energetischen Gründen auf folgende Zeitfenster umgestellt: Sonntag bis Donnerstag: 23 bis 5.30 Uhr, Freitag und Samstag: 24 bis 5.30 Uhr.
Bauen und Planen
Für den Bebauungsplan Wörmer Straße Ost wurde ein Änderungsverfahren eingeleitet, um die Aspekte Oberflächenentwässerung, Natur-, Klima- und Umweltschutz, Soziales und Flächenverbrauch angemessen zu berücksichtigen. Die Ausschreibung hinsichtlich eines neuen Planungsbüros läuft.
Der B-Plan Büsenbachtal wurde geändert, um den Bau einer neuen WC-Anlage (auch für die Öffentlichkeit nutzbar) beim "Café Schafstall“ zu ermöglichen.
Im Bereich Nedderste Kamp/Voßwinkel in Inzmühlen wurde die Aufstellung eines B-Plans für zwei Baugrundstücke beschlossen.
Für den Bahnhof Handeloh ist eine barrierefreie Ertüchtigung der Pflasterung geplant. Außerdem soll geprüft werden, inwieweit eine Nutzung des gemeindeeigenen Gebäudes als Rathaus in Frage käme.
Seniorenwohnen
In einer Einwohnerversammlung wurde das Projekt „Seniorenwohnen“ vorgestellt, das zwischen dem Restaurant „Eduard“ und dem Edeka-Parkplatz realisiert werden soll. Der Gemeinderat hat die entsprechende Änderung zum Bebauungsplan „An der Schanze“ beschlossen.
Büsenbachtal
Das Büsenbachtal in Wörme wurde auch in diesem Jahr wieder sehr stark von Besuchern frequentiert. Um die Balance zwischen Natur, Anwohnern und Tourismus nachhaltig zu sichern, wurden durch die konstruktive Zusammenarbeit vom Arbeitskreis Büsenbachtal (AKB), der Politik in Handeloh, der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) und dem Verein Naturpark Lüneburger Heide weitere Maßnahmen auf den Weg gebracht.
Das Ranger-Projekt wurde als Pilot-Projekt vom Verein Naturpark Lüneburger Heide und der Gemeinde Handeloh für ein Jahr gestartet und finanziert. Da das Projekt sehr erfolgreich verlief, will der Landkreis das Pojekt als Landschaftswacht fortführen und finanzieren.
Die Parksituation war insbesondere an den Wochenenden und in der Heideblüten-Saison wieder sehr angespannt. Erschwerend kam hinzu, dass durch die Umleitungsstrecke durch den Van-der-Smissen-Weg/Handeloher Straße für die sechsmonatige Vollsperrung des Holmer Weges geplanter Parkraum nicht zur Verfügung stand.
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