+++Aktuelles Update+++: Leichenfund in der Elbe - Wer kennt dieses Fahrrad? - Polizei bestätigt: Es ist Marco Schulze
thl. Drage/Lauenburg. Die Absuche der Elbe unterhalb der Brücke bei Lauenburg am heutigen Samstag mit einem Sonarboot und mehreren Polizeitauchern wurde gegen 16.30 Uhr ohne Ergebnis eingestellt.
Jetzt ist es traurige Gewissheit: Die Obduktion des am Freitagmorgen in Lauenburg in der Elbe entdeckten männlichen Leichnams hat die Vermutungen der Polizei bestätigt. Es handelt sich um den seit
vergangener Woche Donnerstag vermissten 41-jährigen Marco Schulze aus
Drage. Der Mann ist in der Elbe ertrunken. Fremdeinwirkung kann dabei
ausgeschlossen werden.
Für die Ermittler der "Soko Schulze" wird damit ein erweiterter
Suizid immer wahrscheinlicher. Die Suche nach der 42-jährigen Ehefrau
und der 12-jährigen Tochter wird fortgesetzt.
Feuerwehr und Polizei hatten am Freitagmorgen gegen 5.30 Uhr in Lauenburg eine männliche Leiche aus der Elbe gezogen, die einen etwa 25 Kilogramm schweren Betonklotz an den Beinen hatte. Sofort wurde die "Soko Schulze" über den Fund informiert. Denn die Fundstelle liegt nur etwa 30 Kilometer von Drage entfernt.
Wie berichtet, werden Marco Schulze, seine Frau Sylvia (43) und die Tochter Miriam (12) aus Drage seit Donnerstag vergangener Woche vermisst.
Im Rahmen der gestern bis in die Nacht fortgesetzten Suche in der Elbe bei Lauenburg haben Feuerwehrtaucher ein silberfarbenes Damenfahrrad unterhalb der Brücke geborgen. Aufgrund der Auffindesituation geht die Polizei davon aus, dass der 41-Jährige mit diesem Rad auf die Elbbrücke gefahren ist, das Rad ins Wasser geworfen hat und dann selbst hinterher gesprungen ist.
Die Ermittler der Soko erhoffen sich von der Bevölkerung Hinweise zu dem Fahrrad und fragen ganz konkret: Wer kann Angaben zur Herkunft des Rades machen? Wer hat beobachtet, wie dieses Rad von der Elbbrücke bei Lauenburg in das Wasser geworfen worden ist?
Hinweise bitte an die Hotline der "Soko Schulze", Telefon 0 41 81 / 285 285.
Unterdessen wurde die Suche in der Elbe am Samstag fortgesetzt. Polizeitaucher und ein Sonarboot suchen den Elbgrund um die Fundstelle weiter nach Spuren ab.
Von Mutter und Tochter fehlt weiterhin jede Spur.
Unterdessen haben Zeugen ein grünes Herrenrad, das die Polizei am Donnerstag in der Bahnhofstraße sichergestellt hatte eindeutig als das grüne Herrenrad der Familie Schulze identifiziert werden.
Offenbar war der 41-Jährige damit nach Winsen gefahren und hatte
es dort aus noch unbekannten Gründen zurückgelassen. Wie er dann an
das gestern in der Elbe aufgefundene silberfarbene Damenrad kam und
von wo er damit auf die Elbbrücke bei Lauenburg gefahren war, ist
noch unklar.
Das WOCHENBLATT wird hier online weiterberichten.
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