Polizeipräsident i.R. Friedrich Niehörster ist verstorben
thl. Lüneburg. Der ehemalige Polizeipräsident der Polizeidirektion (PD) Lüneburg, Friedrich Niehörster, ist - wie jetzt bekannt wurde - bereits am 19. März verstorben.
Friedrich Niehörster genoss sowohl bei seinen Mitarbeitenden sowie in der Öffentlichkeit großes Ansehen und wurde auch wegen seiner offenen Art überaus geschätzt.
1949 geboren, erfolgte seine Einstellung in den Polizeidienst zum 1. Oktober 1970 in Hannoversch-Münden als Polizeiwachtmeister-Anwärter. Nach zahlreichen beruflichen Stationen war er ab 2003 in leitender Position bei der Polizei in Lüneburg tätig. Zunächst als Direktor der Polizei bei der ehemaligen Bezirksregierung Lüneburg und anschließend als Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg. Seine Ernennung zum Polizeipräsidenten erfolgte zum 31. Januar 2005.
In seine Amtszeit fielen, und das ist sicherlich besonders hervorzuheben, die Einsatzbewältigung der Castor-Transporte der Jahre 2003 bis 2011. Diese begleitete er umsichtig und legte großes Augenmerk auf die Berücksichtigung der Belange der im Einsatzraum wohnenden Menschen. Das brachte ihn den Spitznamen "Castor-Cop" ein. Außerdem war er Gesamtverantwortlicher bei den Elbe-Hochwasser-Einsätzen 2006, 2011 und 2013.
Die Gründung der Großtagespflegestelle "Marienkäferchen" im Behördenzentrum Auf der Hude, die erste Kinderbetreuungseinrichtung bei der Polizei Niedersachsen, lag Niehörster besonders am Herzen. Herausragend war sicherlich auch die "Gründung" der Kooperativen Leitstelle Lüneburg, die mit dem symbolischen Hammerschlag im Januar 2013 begründet wurde und im Spätsommer 2015 in Betrieb gegangen ist. Das gesamte Notruf- und Einsatzmanagement für den Bereich der PD Lüneburg läuft dort mittlerweile zusammen.
Die Leidenschaft für gute Musik sowie die Liebe zu seiner Familie lebte Friedrich Niehörster auch nach seiner Pensionierung im Jahr 2015 aus. Das Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Tochter.
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