Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
Das Drama mit dem Brunnen

Der zerstörte Brunnen | Foto: Niedermeier

Manche Zeitgenossen werden immer bekloppter und gedankenloser. Das habe ich jetzt - wieder einmal - auf meinem "Rundgang durch Winsen" festgestellt.

Bei Heinz Niedermeier in der Königstraße in Borstel wurde jetzt zum wiederholten Mal ein gemauerter Brunnen an der Grundstückseinfahrt von einem unbekannten Fahrzeugführer kaputt gefahren. Der Verursacher ist geflüchtet.

Das Grundstück von Niedermeier liegt in einer kleinen Stichstraße, die zur Königstraße gehört. "Wenn die Lieferanten von Amazon & Co diesen kurzen Weg nutzen, um ihrer Waren zu verteilen, 'brettern' sie in diesen Weg und wenden anschließend bei uns auf der Auffahrt, weil sie eine ziemliche Breite hat", erzählt er. Mit fatalen Folgen. "Damit Besucher z. B. wissen, wo wir wohnen, hatten wir bereits vor über zehn Jahren einen hölzernen Brunnen mit unserer Hausnummer aufgebaut", so Niedermeier weiter. Es dauerte gar nicht lange, da war der Brunnen kaputt gefahren, von einem Autofahrer, der auf Niedermeiers Grundstück gewendet hatte. Dies passierte mehrere Male, bis aus dem Holzbrunnen schließlich ein gemauerter Brunnen wurde.

Gut ein Jahr später fuhr der erste Lieferant den Brunnen kaputt. "Der Fahrer konnte ermittelt werden, da er kurz vorher etwas bei unserer Tochter angeliefert hatte." Wieder wurde geflickt und der Brunnen aufgebaut. Im Jahre 2022 stand der Aufbau wieder schief, d. h., wieder hatte jemand nicht aufgepasst. Mit wenig Griffen und etwas Kraftaufwand konnte es wieder gerichet werden. "Im Januar dieses Jahres stand der Brunnen wieder schief, merklich mehr als davor. Und wieder konnte man auf der Königstraße sehen, wie 'wild' der Fahrer rangiert haben muss. Wir ließen den Brunnen dann so schief, wie er war", so Heinz Niedermeier.

Vergangene Woche kam dann der nächste Bruchpilot und zerstörte den Brunnen gänzlich. Und der Verursacher hat sich nicht gemeldet. 

Eine Tatsache, die z.B. auch auf dem Grundstück einer kleinen Wohnanlage an der Lüneburger Straße auch immer wieder passiert. Dort fahren - meist Lieferanten - wahlweise gegen den Zaun oder gegen die Garagentore und hauen dann schnell ab.

Gedankenlos finde ich auch den Übeltäter, der am Wochenende Schrott, ein Fahrrad, einen Drehstuhl und Kleinkram im Tunnel im Zuge der Luhdorfer Straße abgelegt hat. Leser Jürgen Albers fragt sich schon, ob es einen Wettbewerb "Wer schafft den tollsten Müllablageplatz in der Stadt?" gibt.

Beste Grüße
Thomas Lipinski

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Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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