"Den Eckermannpark erhalten" - WOCHENBLATT-Leser haben entschieden
thl. Winsen. "Sollen die Luhegärten weg?" fragte das WOCHENBLATT in seiner Ausgabe vom 29. Juni und machte die Zukunft des Winsener Stadtparkes, vor allem des Eckermannparks, zum Wahlkampfthema für die Bürger. Hintergrund: Die Stadt steckt jährlich einen sechsstelligen Eurobetrag in die Pflege des Geländes. Geld, das sie eigentlich besser und sinnvoller einsetzen könnte.
Die WOCHENBLATT-Leser haben ihre Meinung kund getan. Ergebnis: Der Park soll erhalten bleiben.
"Wir würden es sehr bedauern, wenn es den Eckermannpark nicht mehr geben würde", sagt Leser Klaus Krüger. "Meine Frau und ich gehen fast täglich in den Luhegärten spazieren und waren noch niemals alleine dort. Zudem ist es dort sehr erholsam und es gibt sehr viel Natur."
Genauso sehen es auch Uwe und Lisa Peters, die sich jeden Tag beim Spaziergang über die "schöne Anlage freuen". "Wir möchten zum Ausdruck bringen, dass sich die Stadt auf keinem Fall von einem Teil des Geländes trennen soll", sagt das Ehepaar.
Der Eckermannpark ist ein sehr guter Ort für Veranstaltungen, findet Cornelia Behnke: "Der Deutsche Retriever-Club hat dort kürzlich seine erste Open-Air-Rassehundeausstellung mit über 200 Tieren durchgeführt. Das Gelände war dafür ideal."
"Das gesamte Gelände der damaligen Landesgartenschau mit Anbindung an die Luhewiesen ist eine Bereicherung für die Stadt Winsen und sollte als Naherholungs- und Freizeitgebiet auch erhalten bleiben", meint Frank Rehlmeyer.
Den Eckermannpark erhalten, aber nicht in seiner jetzigen Form, das will z.B. WOCHENBLATT-Leserin Birgit Selle. "Warum nutzt man das Areal nicht, um Winsen ein Freibad zu schenken?", fragt sie. Das Freizeitbad "Die Insel" sei ja ganz nett. Aber was sollen die Winsener im Sommer machen? "Jedes Dorf hat ein Freibad, nur die Stadt kann offenbar darauf verzichten. Ein echtes Armutszeugnis", so Selle.
Und auch Thomas Ende ist der Meinung, dass der Park inhaltlich attraktiver gestaltet werden müsste. "Dies könnte im Rahmen eines kleinen Wettbewerbs geschehen", schlägt er vor. "Als kleinste denkbare Maßnahme könnte ich mir die Anlage von öffentlichen Grillplätzen vorstellen."
Aber es gibt auch WOCHENBLATT-Leser, die dem Gelände gar nichts abgewinnen können. "Zuschütten und Wohnparks bauen lassen", meint Volker Brüggemann und ist damit einer Meinung mit Alfred Frobarth. Dieser sagt: "Das Gelände sollte zum Bau von bezahlbaren Wohnungen unter Federführung der Kreisbehörde genutzt werden. Viele Senioren und Migranten würden sich freuen."
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.