Einzug schon Anfang 2016: Für das neue Notfall- und Diagnostikzentrum am Krankenhaus Winsen wurde Richtfest gefeiert

Stoßen mit "Haidmärker"-Schnaps aus der Kiekeberg-Brennerei unter den Richtkranz an (v. li.): Bürgermeister André Wiese, Landrat Rainer Rempe, Dr. Heiner Austrup als Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Winsen und dessen Geschäftsführer Norbert Böttcher
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  • Stoßen mit "Haidmärker"-Schnaps aus der Kiekeberg-Brennerei unter den Richtkranz an (v. li.): Bürgermeister André Wiese, Landrat Rainer Rempe, Dr. Heiner Austrup als Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Winsen und dessen Geschäftsführer Norbert Böttcher
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ce. Winsen. "Eins, zwei, drei - man glaubt es kaum - steht auf dem First der Bänderbaum!" Mit diesem flotten Reim eröffnete Zimmerermeister Marcel Soetebier von der Garstedter Firma Meyer Holzbau jetzt das Richtfest für das neue Notfall- und Diagnostikzentrum (NDZ) am Krankenhaus Winsen. Nur knapp sieben Monate nach der Grundsteinlegung begrüßten Krankenhaus-Geschäftsführer Norbert Böttcher und der Ärztliche Direktor Dr. Heiner Austrup als prominente Gäste Landrat Rainer Rempe und Winsens Bürgermeister André Wiese. Anwesend waren unter anderem auch zahlreiche Vertreter aus Gesundheitswesen und Politik sowie Mitarbeiter der beteiligten Handwerksbetriebe.
Norbert Böttcher und Rainer Rempe freuten sich, dass der "weitere Meilenstein für die medizinische Versorgung in der Region" immer konkretere Formen annehme. "Hier werden optimale Bedingungen für Patienten, Ärzte, Rettungs- und Pflegekräfte geschaffen", betonte Rempe. André Wiese hob die Bedeutung des Krankenhauses als "großen Arbeitgeber und wichtigen Ausbildungsstandort" hervor.
Im NDZ entsteht auf einer Fläche von rund 4.500 Quadratmetern nach den Plänen des Hamburger Architektenbüros Martin Reichardt bis Anfang 2016 ein drei Etagen umfassender Neubau. Im Erdgeschoss sind die Rettungswagen-Einfahrt und Notfallambulanz mit Ärzten aller Fachdisziplinen vorgesehen. In der Ambulanz können bis zu acht Personen für bis zu sechs Stunden engmaschig überwacht werden. Auf den beiden oberen Stockwerken sollen Innere Medizin und Viszeralchirurgie sowie das Trauma-Zentrum mit Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie Einzug halten. Vom ersten und zweiten Stock aus gibt es Verbindungen zum Haupthaus.
Behandelt werden sollten im NDZ Patienten, die aufgrund ihrer schweren Erkrankungen nicht von niedergelassenen Ärzten versorgt werden können.
Nach Abschluss der Neubau-Arbeiten wird im Haupthaus der OP-Trakt umstrukuriert und erweitert, sodass ab Ende 2016 statt der bisher fünf dann sechs hochmoderne Operationssäle bereitstehen.
Die Kosten für sämtliche Baumaßnahmen wurden mit 18,6 Millionen Euro beziffert. Davon steuert 12,4 Millionen Euro das Land Niedersachsen bei, 6,2 Millionen Euro bringt die Krankenhausgesellschaft aus eigener Kasse ein.
Platzmangel war der Grund für das umfangreiche Vorhaben. Derzeit werden in Winsen jährlich 30.000 Patienten ambulant behandelt. Mit dem Neubau wird eine Verbesserung der Arbeitsabläufe ermöglicht.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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