Winsen
Fahrstuhl am Bahnhof endlich repariert
Die Posse um den Fahrstuhl zwischen Gleis drei und vier am Bahnhof in Winsen ist beendet. Der Aufzug funktioniert wieder - zumindest vorerst. "Und das früher als geplant", wird man wahrscheinlich bei der Bahn jubeln. Dass das natürlich nicht die Wahrheit ist, haben viele Pendler in den vergangenen Monaten am eigenen Leib erfahren.
So wie z.B. Birte Oldenburg aus Hamburg. Die durch einen Schlaganfall gehandicapte Frau hätte beinahe das Weihnachtsfest nicht bei ihrem Lebensgefährten in Winsen verbringen können. Oldenburg ist auf ein spezielles Fahrrad angewiesen und hätte damit ohne Aufzug den Bahnhof nie verlassen können.
Bereits im November 2023 wurde der Defekt am Fahrstuhl gemeldet. Zuerst hieß es, die Reparatur werde bis zum 9. Dezember 2023 andauern. Dann wurde dieser Termin plötzlich auf den 1. Januar 2024 verschoben. Kurz nach Weihnachten stand der 1. Februar als Reparaturdatum an der Tür, aber nur, um dieses wenige Tage später auf den 22. Februar nach hinten zu korrigieren.
Zwei Tage vor Ablauf der Frist dann das Unerwartete: Die Schilder waren weg und der Aufzug setzte sich auf Knopfdruck in Bewegung.
"Das wurde aber auch Zeit", sagte ein Bahnpendler mit Kinderwagen angesichts der unerwarteten Wegerleichterung. "In der Zeit, in der der Aufzug repariert wurde, wurde in Peru ein ganzer Fahrradweg gebaut. Was aber noch viel schlimmer ist, ist die Vera....e der Bahn. Sie schrieb auf den 'Defekt-Schildern', man solle als Alternative die umliegenden Aufzüge oder Rolltreppen nutzen. Doof nur, dass es so etwas hier gar nicht gibt."
Kleine Anekdote am Rande: Beim WOCHENBLATT-Test war dann einer der beiden Fahrstühle, die zum Parkhaus führen, außer Betrieb. Aber es kann ja nicht alles funktionieren.
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