Mit offenen Augen durch Winsen
Fußgängerzone in verschiedenen Qualitäten?

Gemütliche Einkaufszone wie sie sein soll.  | Foto: Rüdiger Störtebecker
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Wer jetzt durch unsere Fußgängerzone geht und in den zweiten Bauabschnitt gelangt, reibt sich erstmal die Augen. Man hat das Gefühl als betrete man eine andere Welt. 

Aber beginnen  wir mit dem ersten Bauabschnitt. Kommt man aus Richtung Bahnhofstraße und geht in Richtung Rathaus hat man den Eindruck als ob hier geübt wurde eine Fußgängerzone zu bauen. Auf der rechten Seite sollte es wohl besonders  toll werden.

Die Straße auf der rechten Seite geht abgerundet in den Wasserablauf über. Der Ablauf  auf der linken Seite wurde gerade verbaut. Problemlos eben. 

Das Problem links liegt wohl daran, dass man keine Steine verbiegen kann.  Die Planer haben dies wohl nicht bedacht! 

Da in den Rundungen auch  lange Steine verbaut wurden entstanden kleine Stolperstufen. 
Die Übergänge der Steine haben Unterschiede von bis zu 8 mm.

Hätte man hier, entgegen der Planung kurze Steine genommen, wären diese Kanten nicht aufgetreten. 

Auch durch die Rundungen wird das Fugenmaterial bei Starkregen in die Mitte der Ablaufrinne gespült und sieht immer schmutzig aus. Wobei man der Baufirma noch nicht einmal die Schuld geben kann. 
In vielen Gesprächen entlang der Baustelle erfuhr ich, dass es so von den Planern gewollt war. Der Ausführende kann nur versuchen das Beste aus den Vorgaben abzuliefern. 

Durch den Lieferbetrieb mit  Autos und Lkw's sind bereits  einige Steine in  den Rundungen gebrochen. Dies sieht man auf den Fotos. 

Leider wurde letzte Woche eine ältere Dame im ersten Bauabschnitt verletzt, als sie über eine Spielkiste mit Kieselsteinen stürzte, die wohl zu weit im Gehbereich stand. Die Spielkiste wurde dann auch entfernt. 
Die noch verstreuten Kieselsteine wurden leider nicht ordnungsgemäß entsorgt. Runde Kieselsteine in 8mm Körnung stellen schon wieder eine Unfallgefahr da. 

Erreicht man beim weitergehen den zweiten Bauabschnitt  kommt das AHA-Erlebnis. Dunklere Steine, alle gerade verlegt, ergeben ein harmonisches Erscheinungsbild. Eine Fußgängerzone die zum bummeln einlädt und zum verweilen in der Außen-Gastronomie. 

Hier sieht man, dass die ausführende Firma das  verlegen beherrscht. Alles sauber verarbeitet, die dunkleren Steine unterbrochen durch Übergänge mit helleren Steinen.

Nun fragt man  sich warum der erste Abschnitt nicht genau so einschmeichelnd verlegt wurde. Aber Theorie und Praxis sind eben zwei verschiedene Dinge. Nun kann man wirklich nur noch hoffen, dass die Verlegung so weiter geht wie im zweiten Bauabschnitt. Verbaute 13.159 Millionen Euro plus sollen ja hübsch aussehen!

In Stallbaum's Gasthaus ist die Zeit stehen geblieben
Leserreporter:

Rüdiger Störtebecker aus Winsen

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