Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
Müll, Überflutung und Ignoranz
Ein letztes Mal habe ich mich jetzt zu meinem "Rundgang durch Winsen" aufgemacht - aber nur für dieses Jahr. Seit mittlerweile drei Jahren gibt es diese Kolumne. Und noch immer wird mir von den Leuten erzählt, wie gerne sie die kleinen Geschichten lesen. Im Laufe der Zeit hat sich auch ein fester Stamm an Hinweisgebern entwickelt. Sie alle tragen natürlich zum Erfolg des Rundgangs bei. Dafür vielen herzlichen Dank. Ich hoffe, es geht auch in 2024 weiter.
Zum Abschluss noch ein paar "aktuelle Fälle". Leser Werner Harms hat mich darauf hingewiesen, dass das herrenlose Bett, das in der Feldmark beim Alten Postweg entsorgt wurde, doch noch nicht weggeräumt wurde. Es liegt nur einige Meter weiter und wurde so umgedreht, dass man sich jetzt gleich darauflegen kann. Na dann - gute Nacht.
Nins Klemenz ärgert sich über die Zustände im Bürgerwald in der Grevelau und sagt: "Vielleicht könnte ein Beitrag bei Ihnen in der Zeitung helfen, das der Müll regelmäßig geleert wird. Ich habe schon einige Personen der Stadt angesprochen, doch niemand fühlt sich dort zuständig. Zum Leiden der Hundebesitzer, die dort des Öfteren ihre Runden ziehen und auch wie gewünscht, die Haufen ihrer Hunde ordnungsgemäß einsammeln."
Ich gucke mal kurz in Richtung Bauhof: "Könnt ihr dort etwas veranlassen?"
Mindestens Gummistiefel benötigen Bahnnutzer nach starken Regenfällen, wenn sie in Winsen von Hamburg kommend aussteigen. "In der Unterführung befinden sich Regenabläufe die mit Unkraut, Moos und wahrscheinlich allgemeinen Dreck dicht sind, und das schon die vergangenen Monate über. Mittlerweile führen diese keine Regenwasser ab, sodass dieses ungehindert in Richtung Unterführung läuft und sich dort massig staut", berichtet mir Leser Jürgen Weißenberg. Er habe sich an die Bahn gewandt und die Rückmeldung bekommen, man wolle sich kümmern. Wann, das hat die Bahn allerdings nicht gesagt. Wir warten ab.
Leserin Janina Koch, Mutter eines sechs Monate alten Kindes, ärgert sich maßlos darüber, dass die wenigen vorhandenen Eltern-Kind-Parkplätze bei den Einkaufsläden immer wieder von Ignoranten zugeparkt werden, die dort eigentlich gar nichts zu suchen haben.
Auch wenn diese Parkplätze gesetzlich nicht existieren, so ist doch Unart, diese zu benutzen, nur weil man irgendwann mal "Eltern" werden will oder ein Kind hat, dass schon die Pubertät hinter sich hat. Ich appelliere mal an die Vernunft. Ein bisschen weniger "ich", dafür ein bisschen mehr "wir" - dann läuft es gleich viel besser.
In diesem Sinne wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins nächste Jahr.
Beste Grüße
Thomas Lipinski
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.