Neues Carsharing-Angebot
Landkreis Harburg teilt seinen Fuhrpark mit den Bürgern.
(mum). Der Landkreis Harburg nutzt ab sofort Carsharing für seine Dienstfahrten. Der Clou: Die Kreisverwaltung teilt dabei das Fahrzeug mit den Bürgern. Für den Landkreis hat "Cambio" eine neue Station auf dem Parkplatz am Schloßring eingerichtet. Dort steht für die Beschäftigten tagsüber ein Ford Fiesta für ihre Dienstfahrten bereit. Nach Feierabend und am Wochenende kann das Fahrzeug dann von allen Winsener Carsharing-Kunden für Fahrten gebucht werden.
"Wir sehen Carsharing als eine sinnvolle Ergänzung zu unserem hauseigenen Fuhrpark. Zum einen, um die Wirtschaftlichkeit unserer betrieblichen Mobilität zu verbessern, zum anderen, um unseren Beschäftigten eine flexible Lösung für ihre Arbeitswege zu bieten", so Oliver Waltenrath, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz beim Landkreis.
Mit der Eröffnung der neuen Station stehen den Winsener "Cambio"-Kunden nun an zwei Orten Carsharing-Fahrzeuge zur Verfügung - am Bahnhof und am Schloßring-Parkplatz. Mittelfristig kann sich der Landkreis eine Erweiterung vorstellen. "Wir nutzen das Carsharing-Angebot auch unter dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit", sagt Klimaschutzmanager Waltenrath. "Wenn sich das Angebot bewährt, dann ist eine Planung mit weiteren Fahrzeugen und der Einsatz von Elektromobilität mit Ökostrom denkbar."
• Carsharing ist vor allem für Wenig- und Gelegenheitsfahrer preislich interessant. Bis zu einer Fahrleistung von etwa 10.000 Kilometern pro Jahr oder rund 800 Kilometern pro Monat spart Carsharing gegenüber dem privat angeschafften Neuwagen Geld ein. Die Kosten für die Nutzung eines "Cambio"-Autos berechnen sich dabei aus einem Zeit- und Kilometerpreis.
Auf ein Wort
Es besteht Handlungsbedarf
Großartig, dass der Landkreis Harburg künftig auf Carsharing setzen möchte. Und sogar den "Einsatz von Elektromobilität mit Ökostrom" für denkbar hält. Da gibt es nur ein Problem: Nutzer von Elektrofahrzeugen machen einen großen Bogen um die Kreisstadt, denn laut der gängigen Apps, die von solchen Fahrern genutzt werden, gibt es rund um Winsen nur zwei öffentliche Ladestationen. Zum Vergleich: Rund um Buchholz sind es mindestens acht Standorte.
Also - Herr Landrat Rempe, wenn Ihnen das Thema Elektromobilität wirklich wichtig ist, dann wird es allerhöchste Zeit, zu handeln. Vielleicht sieht Rempe aber auch keine Notwendigkeit, tätig zu werden. Es heißt, für die E-Fahrzeuge des Landkreises stehe eine eigene Ladestation zur Verfügung.
Sascha Mummenhoff
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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