Erfolgreiche Bürgerbeteiligung
Planung für Naturbad in Winsen
thl. Winsen.Bürgerbeteiligung mal anders: Rund 160 Interessierte schalteten sich jetzt abends über einen YouTube-Kanal ein, um sich über die aktuellen Pläne für das Naturbad im Eckermannpark zu informieren und ihre eigenen Ideen einzubringen.
Hauptteilnehmer der Runde waren Bürgermeister André Wiese (CDU), Angelina Gastvogel (städtische Projektverantwortliche), Stadtwerke-Chef Hans-Georg Preuß sowie die Planer Stefan Bruns und Thorsten Kreikenbaum von der Polyplan Kreikenbaum aus Bremen und Katrin Fahrenkrug und Teike Scheepmaker vom Institut "Raum & Energie" aus Wedel.
Wiese unterstrich in seinen einleitenden Worten noch einmal die für ihn persönliche Bedeutung für das Gelingen des Projektes (im Volksmund auch "Wieses Millionentraum" genannt). Er freue sich über den vom Bund in Aussicht gestellten Zuschuss von drei Millionen Euro, machte aber auch keinen Hehl daraus, das diese Summe für den Bau des Bades nicht ausreiche.
Und so sieht die aktuelle Planung aus: Auf der ehemaligen Streuobstwiese im Eckermannpark soll das Naturbad mit einer Gesamtfläche von rund 19.700 Quadratmetern entstehen. Die Wasserfläche soll rund 3.600 Quadratmeter groß sein, der Strand etwa 1.300 Quadratmeter. Der Rest sind u.a. Grünflächen und Gebäude. "Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich die Menschen einen 'Urlaubstag vor der Haustür' verwirklichen können", unterstrich Planer Thorsten Kreikenbaum.
Die Erschließung läuft über die Hansestraße, die dafür aufgeweitet wird, eine Linksabbiegerspur für den aus Richtung Wolperding-Kreuzung kommenden Verkehr soll geschaffen werden. Auf dem Gelände sollen Parkplätze für 34 Pkw, acht Wohnmobile sowie Fahrräder und ein Buswendeplatz entstehen. Auch an E-Ladesäulen ist gedacht.
Im Schwimmbecken sollen fünf jeweils 25 Meter lange Bahnen gebaut werden. Auch eine Fähre und ein aufblasbarer Sprungberg sind angedacht. Genauso wie Flächen für Beachvolleyball, Boule und andere Sportarten.
Was bei der Bürgerbeteiligung deutlich wurde: Viele wünschen sich Bäume für schattige Plätze. Zudem soll auf jedem Fall Eis und Pommes angeboten werden.
Grundsätzlich kam die Planung bei den Teilnehmern an. Knackpunkt war allerdings für mehrere Bürger ein etwa 30 Meter hohes Windrad neben dem Bad. Die Windkraftanlage gehört mit zum Energiekonzept des Bades und "soll auch so eine Art Wahrzeichen für die Besucher werden", hieß es. Da die Anlage weit über die Umhügelung des Geländes hinaus rage, zeige sie den Leuten, dass es im Park etwas zu erleben gebe.
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