Winsen
Sanierung der Stadthalle dauert weiter an
In den vergangenen Monaten hat sich die Sanierung der Stadthalle immer wieder verzögert, in Aussicht gestellte Fertigstellungstermine konnten nicht eingehalten werden und die Stadtverwaltung sah sich wegen der Unwägbarkeiten und Überraschungen bei den Arbeiten nicht in der Lage, einen Termin für die Wiederinbetriebnahme des Veranstaltungszentrums zu nennen. Das hat sich bis heute nicht geändert, wie die Verwaltung jetzt mitteilt. Man strebe zwar den Abschluss der Arbeiten für Ende dieses Jahres an, das sei jedoch kein fester Termin, heißt es.
Brandmeldeanlage muss noch gebaut werden
So ist der derzeitige Stand der Sanierung: In dem größten Problembereich des Sanierungsvorhabens, der Gewährleistung des Brandschutzes, sind einige Arbeiten bereits abgeschlossen. Öffnungen im Mauerwerk wurden geschlossen, Brandwände ertüchtigt und neue Brandschutztüren bestellt. Es steht noch der Einbau einer neuen Brandmeldeanlage an, für den in einem Ausschreibungsverfahren eine Fachfirma zu finden ist. "Wenn das geklappt hat und die Installation der Spezialanlage - unter Berücksichtigung von Lieferfristen und Personalkapazitäten - terminlich feststeht, kann die Wiederaufnahme des Stadthallenbetriebs verlässlich angekündigt werden. Vorher nicht", sagt Stadtsprecher Theodor Peters.
Parallel laufen die übrigen Sanierungsarbeiten. So sind aktuell die Maler und Tischler im
Gebäude. Im Anschluss folgen weitere Elektroarbeiten, der Einbau von Akustikelementen
und die Aufbereitung des Eichenparketts. Peters: "Diese üblichen Aufträge sind vergeben und im Bauablaufplan eng eingetaktet."
Wartungsgänge werden installiert
Nicht üblich und auch ursprünglich nicht geplant ist der aktuelle Einsatz von Industrie-Kletterern im Deckenbereich des Stadthallensaales. Zwischen der abgehängten Decke und
dem Dach des Gebäudes montieren sie zurzeit sogenannte Wartungsgänge. Dabei handelt es sich um Laufstege, die im Abstand von etwa fünf Metern zur regelmäßigen Überprüfung und Wartung der hier verlegten Lüftungsleitungen, Kabeltrassen und anderen Teile der technischen Ausrüstung eingebaut werden.
"Erst nach Beginn der Arbeiten hat sich bei dem Gebäude aus dem Jahr 1980 der komplette
Sanierungsbedarf gezeigt,“ erklärt der städtische Projektleiter Dominik Wimber. "Aber was
erforderlich ist, wird auch gemacht. Das gilt insbesondere für den Brandschutz, der zu 100 Prozent sichergestellt sein muss. Aktuell gehen die Arbeiten gut voran,“ betont Wimber und stellt in Aussicht: "Die Stadthalle wird anschließend wieder ein moderner und sicherer Ort für Veranstaltungen in der Kreisstadt sein.“
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