Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
Slalom um Müll und Mist
Der erste Halt auf meinem "Rundgang durch Winsen" führt mich heute zum Bahnhof. Dort wurden vor langer Zeit mal für viel Geld sehr gute Unterbringungsmöglichkeiten für Radutensilien (Helm, Regenhose, Regenjacke etc.) errichtet. Da man wohl eine Kameraüberwachung nicht für erforderlich hält - oder sie demoliert wurde, im Gespräch war sie ja mal - ist der katastrophale Istzustand "natürlich" zu erwarten. Der besteht allerdings schon länger und muss offensichtlich auch nicht repariert werden. Oder?
Weiter geht es nach Borstel. Dort können Radfahrer und Fußgänger Slalom fahren bzw. laufen üben. "Die Müllabfuhr lässt die Mülltonnen nach dem Entleeren einfach mitten auf den Gehwegen stehen, sodass man dort nur noch im Slalom durchkommt. Für Kleinkinder, die gerade erst Fahrrad fahren gelernt haben, ein Unding", findet Anwohnerin Marita Welbers. "An den Tagen, an denen Hausmüll und Papiertonne entleert werden, ist es noch viel schlimmer, da gibt es fast kein Durchkommen mehr."
Vom Müll nochmal zum Mist - zum Hundemist. Ingeborg und Herbert Braunfisch stellen fest: "Es gibt immer mehr Hundehaufen auf den Fußwegen. Bei uns im Holunderweg sieht es aus, als würden die Hundehalter den Fußweg damit verzieren wollen", beschweren sich die beiden zu Recht, sagen aber auch gleich: "Die Hunde können nichts dafür, es sind die Halter, die sich vor ihrer Verantwortung drücken." Offenbar kann dort dann auch Slalom geübt werden.
Von daher richtet sich mein heutiger Appell an die Hundehalter: "Das Einsammeln der Hinterlassenschaften eurer Tiere ist weder verboten noch gesundheitsschädlich. Das gilt übrigens auch für die Rücksichtnahme gegenüber euren Mitbürgern!"
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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