Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
"Unbekannte fliegende Objekte" im Bad
"Rundgang durch Winsen": Ungewollte "Haustiere", Lärm und ganz viel Müll sowie gute Engel
Gut erholt bin ich nach meinem Urlaub zum nächsten "Rundgang durch Winsen" gestartet. Dabei traf ich einen WOCHENBLATT-Leser, der erst kürzlich in ein Haus gezogen ist, das von "UFOs" (unbekannte fliegende Objekte) mit bewohnt wird. "Die sehen aus wie kleine Fliegen und sind im Badezimmer zu finden. Vor allem halten sich die Tiere offenbar gerne im Toilettenbecken auf", erzählt er und möchte gerne wissen, um was für Tiere es sich handelt und wie er diese bekämpfen kann. Ich mir sicher, dass die Leser meiner Kolumne weiterhelfen können.
Vor meinem Urlaub berichtete ich über einen Hotelgast, der nicht mehr in Winsen übernachten möchte, weil er sich durch die Laubbläser des Bauhofes gestört fühlt. Hierzu erzählt Stadtsprecher Theodor Peters mir: "Die Stadt bemüht sich, die Straßenreinigung im innerstädtischen Bereich, die sich auf die gesamte Fläche erstreckt, noch vor dem Einsetzen des Schüler- und Lieferverkehrs abzuwickeln. Um kurz nach 6 Uhr wird mit den Arbeiten begonnen. Vorschriften des Lärmschutzes stehen dem nicht entgegen. In Kerngebieten wie der Innenstadt greift die Schutzzeit von abends 20 Uhr bis morgens 7 Uhr nicht. Und selbst in Wohngebieten und anderen sensibleren Bereichen sind die Entsorgungsunternehmen und die städtische Straßenreinigung nicht daran gebunden." Soweit es möglich sei, nehmen die Bediensteten des Bauhofs, die für die Reinigung verantwortlich sind, gleichwohl auf berechtigte Schutzinteressen Rücksicht. Peters: "Z.B. durch eine zeitliche Staffelung der Reinigung oder den Einsatz von leiseren, mit Akku (statt mit Motor) betriebenen Reinigungsgeräten. Das trifft auch auf das Hotel am Schlossplatz zu."
Das Thema Müll beschäftigt weiterhin die Bürger. Aber zum Glück gibt es auch die "guten Engel", wie Angelika Ellerbrock und Jessica Riedel.
"In den vergangenen Wochen sind mir auf meinen Spaziergängen hin und wieder Menschen aufgefallen, die in kleinen Plastiktüten den Müll, den ganz viele Menschen in Winsen achtlos überall hinschmeißen, wie z. B. Chips-tüten, Capri-Sun-Tüten etc. aufsammeln und in den nächsten öffentlichen Papierkorb entsorgen. Auch ich hab schon einiges auf den Wegen gesammelt", erzählt mir Angelika Ellerbrock. "Es ist so traurig, dass so viel Plastikmüll überall auf Wege, auf Spielpätze, in und unter Hecken und in kleine Bäche und Teiche geworfen wird."
Davon kann auch Jessica Riedel ein Lied singen. "Es nervt mich, dass am Stöckter Hafen zwar Parkbänke stehen, aber keine Mülleimer - warum nur?" Sie sammelt bei der Gassirunde mit ihrem Hund auch immer wild entsorgten Müll ein und entsorgt ihn dann über ihre Hausmülltonne. "Ich frage mich seitdem ich hier wohne, und das ist seit 2010, was die Stadt sich dabei denkt, Parkbänke aufzustellen, um die Boote und den Hafen zu betrachten, aber dabei keinen Mülleimer zu installieren? Schauen Sie mal nach Hamburg, da gibt es alle paar Meter Mülleimer." Vielleicht mag die Stadt oder der Förderverein Stöckter Hafen mal zu der Mülleimer-Debatte Stellung nehmen.
Liebe Leser, gibt es etwas, worüber auch Sie den Kopf schütteln können? Drückt Ihnen woanders der Schuh? Oder kennen Sie vielleicht jemanden, der sich in besonderer Weise verdient gemacht hat?
Schreiben Sie mir - ich freue mich darauf.
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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