Riedels Eck verkauft
Verschwindet Winsens Schandfleck endlich?
thl. Winsen. Das seit Jahren leerstehende Gebäude an der Ecke Bahnhofstraße/Lüneburger Straße gilt als Winsens Schandfleck Nummer eins. Doch nun könnte das Gebäude, das im Volksmund unter dem Namen Riedels Eck bekannt ist, bald Geschichte sein. Denn das Haus hat einen neuen Besitzer. Das bestätigt Theodor Peters, Sprecher der Stadt Winsen, dem WOCHENBLATT auf Nachfrage.
Rückblick: Früher betrieb die Familie Riedel einen Kaufmannsladen in dem kleinen Eckgebäude, das dadurch seinen Namen erhielt. Später zogen eine Kneipe und eine Spielhalle dort ein. Seit der Schließung dieser beiden Einrichtungen vor über zehn Jahren steht das Gebäude leer und droht zu zerfallen. Über viele Jahre hinweg haben sich immer wieder Investoren mit dem Ankauf des Areals versucht, sind aber jedes Mal am Unwillen der Eigentümergesellschaft aus der Schweiz gescheitert.
Doch jetzt die Wende: Bereits vor gut einem Jahr hat der Verwaltungsausschuss der Stadt Winsen grünes Licht für die Errichtung eines Neubaus mit vier Geschossen und einem Staffelgeschoss gegeben. Mit der Überschreitung der zulässigen städtebaulichen Werte hat sich der Ausschuss angesichts der beabsichtigten architektonischen Gestaltung und auch vor dem Hintergrund einverstanden erklärt, dass in dem Bereich endlich etwas geschieht. Nach WOCHENBLATT-Informationen sollen ein Hamburger und ein örtliches Architektenbüro mit der Umsetzung beauftragt worden sein.
Zuletzt hatten die Schweizer Eigentümer vor etwa fünf Jahren eine Baugenehmigung für eine Spielhalle an dieser Stelle beantragt und erhalten. Umgesetzt wurde diese jedoch nie.
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