Sanierung sorgt für Gesprächsstoff
Was passiert an der alten Fabrik in Roydorf?
Die seit Jahrzehnten brachliegende Chemiefabrik am Ilmer Moorweg in Roydorf sorgt derzeit für Gesprächsstoff unter den Anwohnern. Seit rund 40 Jahren steht das Gelände verlassen da, der Boden ist kontaminiert – eine Tatsache, die in der Umgebung allgemein bekannt ist. Doch nun tut sich etwas an dem vermeintlichen Geisterort: Baugerüste wurden errichtet, und das Gelände ist belebt von Bauarbeitern, die fleißig flexen und hämmern.
Was geschieht hinter den Bauzäunen?
Das WOCHENBLATT hat auf der Baustelle nachgefragt. Mitarbeiter bestätigten, dass das Gebäude saniert wird, um in Zukunft Büroräume zu schaffen. Bei der Stadt Winsen sei nichts bekannt von dem Umbau, heißt es aus dem Rathaus. Verwaltung und Mitarbeiter hätten lediglich gehört, dass dort etwas passiert.
Erster Stadtrat Christian Riech erklärte auf WOCHENBLATT-Anfrage, dass kein Bauantrag notwendig sei und die Sanierung auch ohne Genehmigung der Stadt durchgeführt werden dürfe. Künftig solle ein Bebauungsplan erstellt werden, wobei bis dahin eine Veränderungssperre gelte. Mit dieser Planung könnte das Gelände eine neue Zukunft und Nutzung erhalten.
Redakteur:Anika Werner aus Winsen |
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