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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Winsen sagt Schmierereien den Kampf an

Eine professionelle Wandgestaltung kann ein Haus aufwerten Foto: © Dosenfutter
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Stadt will betroffene Gebäude umgestalten lassen

thl. Winsen. Bereits im Jahr 2019 startete die Stadtverwaltung mit dem Projekt des "Sauberhaften Winsen". In einem Maßnahmenkatalog wurde festgehalten, wie Winsen nachhaltig sauberer und wohnlicher werden soll. Das Schnell-Einsatz-Team des Bauhofs, "Tatortreiniger" genannt, machte den Anfang und sorgt durch kürzere Reinigungsintervalle an städtischen Hotspots seitdem für eine verbesserte Sauberkeit in Winsen. In diesem Jahr folgen weitere Maßnahmen in verschiedenen Bereichen.
Neben einer Bestandsaufnahme und Strukturierung der Mülleimerstandorte und Dogstations geht es auch um das Thema Graffiti. Denn nicht nur Müll sorgt immer wieder für Unmut bei Bürgern sowie der Stadtverwaltung. Auch durch Farbschmierereien auf Wänden und Verteilerkästen wird das Stadtbild nachhaltig beeinträchtigt. Der Bauhof ist bemüht, diese Farbschmierereien auf städtischen Flächen zügig zu beseitigen. Nicht immer ist das aber aufgrund der Beschaffenheit des Untergrundes möglich, so dass Aufträge gesammelt und kostenintensiv an externe Firmen vergeben werden müssen.
Ziel der Stadtverwaltung ist es nun, durch vorbeugende Maßnahmen illegale Farbschmierereien aus dem Stadtbild zu verdrängen. Neben einem Workshop für Jugendliche sind verschiedene andere Projekte geplant. Dabei geht es nicht darum, Graffiti mit viel Zeit, Mühe und Kosten entfernen zu lassen. Frisch gereinigte Flächen sind meist nur ein Anreiz für neue Farbschmierereien und eine weniger nachhaltige Lösung des Problems. Vielmehr ist das Ziel des Projekts, auch andere Wege aufzuzeigen. Wie sich über die Jahre gezeigt hat, ist der beste Schutz gegen Farbschmierereien die Verschönerung von Flächen mit Graffiti oder "StreetArt" selbst. Auch Winsen hat mit diesem Vorgehen schon gute Erfahrungen gemacht. In vielen Ortsteilen, und vereinzelt auch im Stadtbild, gibt es bereits bemalte Verteilerkästen. Keine dieser gestalteten Flächen wurde danach erneut mit Farbschmierereien verunstaltet.
Die Stadtverwaltung sucht nun nach weiteren stadtbildprägenden Flächen, die mit einem professionell gestalteten Graffito vor weiteren Farbschmierereien geschützt werden könnten. Interessierte Eigentümer können sich bis zum 31. März unter Angabe ihrer Kontaktdaten, eines Bildes der Fläche sowie einer groben Angabe der Größe bei der Stadtverwaltung per Mail unter graffiti@stadt-winsen.de für eine professionell begleitete Umgestaltung bewerben.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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