"Großes Thema Sicherheit"
CDU-Spitze gibt dem WOCHENBLATT zum Wahlkampfauftakt ihre Ziele preis

CDU-Spitze: Dr. Cornell Babendererde (li.) und Anja Trominski  | Foto: thl
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thl. Winsen. Hat sich die Winsener CDU in den vergangenen zwei Wochen Gedanken zur Flutkatastrophe in Süddeutschland und die Möglichkeit eines solchen Szenarios in dieser Region gemacht? Immerhin fließen gleich drei Flüsse durch die Kreisstadt. "Dazu ein klares Ja", waren sich Fraktionsvorsitzende Anja Trominski und die Spitzenkandidatin für die Kommunalwahl am 12. September, Dr. Cornell Babendererde, jetzt bei einem exklusiven Gespräch mit dem WOCHENBLATT einig. "Wir wissen, dass so etwas auch hier passieren kann. Das ist aber kein Thema, welches wir jetzt im Wahlkampf nutzen wollen."
Trotzdem werde das Thema Sicherheit bei den Christdemokraten großgeschrieben, z.B. am Bahnhof und im angrenzenden Parkhaus. "Immerhin ist der Bahnhof so etwas wie das 'Tor zur Welt'", unterstrich Babendererde. "Und natürlich eine Visitenkarte für die Stadt, die ankommende Gäste als Erstes wahrnehmen."
Vom Innenstadtsanierungskonzept sind Trominski und Babendererde weiterhin überzeugt. Die Stadt habe viele Pfunde, die man nutzen müsse. Und mit "Winsen 2030" wolle man die Aufenthaltsqualität verbessern. Auch wenn die Zeiten, in denen Winsen eine Shoppingmeile war, vorbei sind, wie Dr. Cornell Babendererde zugibt. Trotzdem bringe der Umbau mehr Freizeitqualität für die Kunden, wovon sowohl die Geschäfte als auch die Gastronomie profitieren werden. Ein weiterer Pluspunkt für die Stadt wäre, wenn der Heide-Shuttle, der bisher nur im westlichen Teil des Landkreises bis nach Lüneburg unterwegs ist, auch in der Kreisstadt Winsen halten würde. Dafür wollen sich die beiden Christdemokratinnen einsetzen.
Sich für die Bürger einsetzen und sie mitnehmen, ist ein Ziel, das sowohl Anja Trominski als auch Dr. Cornell Babendererde verfolgen. "Die Bürger wollen transparente Entscheidungen und die Politik verstehen", weiß Anja Trominski, die hauptberuflich als Altenpflegerin tätig ist. Nur so könne es klappen, junge Leute mitzunehmen und sie für die Politik zu gewinnen. Sei das Interesse erst einmal da, habe die CDU vielfältige Möglichkeiten, z.B. mit einem Mentorenprogramm, den "Nachwuchs" auch langfristig zu binden.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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