Abschlussarbeiten verärgern Bürger
Restarbeiten der Glasfaserverlegung gefallen nicht allen Anliegern

Deutlich ist die Kante zu erkennen. | Foto: Rüdiger Störtrbecker
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Dass es jetzt in die Abschlussarbeiten der Glasfaserverlegung in Borste und Luhdorf geht, war in den letzten Tagen besonders gut zu sehen. Überall waren Trupps unterwegs, die die provisorischen Querungen der Straßen- und Grundstückseinfahrten endlich neu mit Teer überzogen. Aber die Qualität dieser Arbeiten gefällt nicht allen betroffenen Bürgern.

Mittlerweile wenden sich viele WOCHENBLATT-leser bei Problemen vertrauensvoll an mich. Danke für das Vertrauen. 

Eine allein lebende Dame im Alter von 88 wundervollen Jahren rief mich völlig empört an. Sie wohnt in einer Privatstraße, die als Sackgasse endet.

Am vergangenen Mittwochmorgen wurde sie um 7 Uhr durch starkes Klingeln an der Haustür aus dem Bett geholt. Was natürlich für jeden und besonders für ältere Menschen erst einmal ein mulmiges Gefühl erzeugt. Wenn morgens um 7 Uhr Sturm geklingelt wird, ist die Welt meistens nicht mehr in Ordnung.

Vor ihrer Tür stand ein Handwerker und informierte sie darüber, dass sie ihr Auto jetzt vom Grundstück fahren soll, falls sie es an diesem Tag noch benutzen möchte. Der Handwerker wollte auch noch wissen, ob im Nachbarhaus jemand zu erreichen sei. Die Dame wies darauf hin, dass dort ebenfalls noch geschlafen wird, da der Hausbewohner wohl erst von der Spätschicht nach Hause gekommen sei. 

Hinweise auf die bevorstehenden Arbeiten hätte die Baufirma sicher vor Beginn der Tätigkeiten den Anwohnern mitteilen können, um diesen Ärger zu vermeiden. 

Ein weiterer Schock kam erst nach Abschluss der Arbeiten. Fachmännisch ist etwas anderes. Einer Dame in diesem fortgeschrittenen Alter eine Stolperkante von fast einem Zentimeter direkt vor der Eingangstür und auch vor der Zufahrt zu hinterlassen, ist schon sehr fragwürdig. 

Wenn man dagegen die fast perfekten Querungen im Turnhallenweg sieht, stellt man einen Unterschied wie Tag und Nacht fest. Die Qualität sollte doch überall gleich sein? Egal, wer da wohnt!

Auf mein Anraten hin wird sich die Dame natürlich an die Stadtwerke wenden, um auf Nachbesserung zu drängen, zumal die Anwohner die Privatstraße damals selbst bezahlt haben. 

Bei einem anderen Borsteler in der Lohkoppel wurde vor dessen Grundstück das Ausbessern der Querung total vergessen. Rundherum ist alles seit Tagen abgearbeitet. Aber auch dieses Problem ist wohl mit einem Anruf bei den Stadtwerken am schnellsten zu lösen. 

Besonders ärgerlich ist es, wenn die Anliegen noch nicht einmal Glasfaserkunden sind und bereits ein höheres Alter erreicht haben. 

Gibt es in Winsen noch weitere ähnliche Probleme?

Der Kommentarbereich steht jedem zur Verfügung.

Deutlich ist die Kante zu erkennen. | Foto: Rüdiger Störtrbecker
Kugelschreiber als Vergleich. | Foto: Rüdiger Störtebecker
Genau gerade, Kanten glatt vergossen. So sollten die Querungen alle aussehen. | Foto: Rüdiger Störtebecker
Wurde wohl einfach vergessen. | Foto: Rüdiger Störtebecker
Leserreporter:

Rüdiger Störtebecker aus Winsen

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1 Kommentar

Leserreporter
Rüdiger Störtebecker aus Winsen
am 15.04.2025 um 21:02

Update. Nachdem ein Mitarbeiter der Stadtwerke die reklamierte Querung begutachtet hat, wurde wie nicht anders zu  erwarten eine Nachbesserung zugesagt. Ein Danke dafür an die Stadtwerke.