Die Frist läuft noch bis 15. Februar

Die Aufwertung des Kindergartens in Hoopte könnte eine der ersten Maßnahmen aus dem Dorfentwicklungsplan sein | Foto: thl
  • Die Aufwertung des Kindergartens in Hoopte könnte eine der ersten Maßnahmen aus dem Dorfentwicklungsplan sein
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Stadt und Privatleute müssen Förderanträge für Dorfentwicklungsplan stellen / Prioriätenliste aufgestellt

thl. Winsen. In seiner letzten Sitzung der alten Legislaturperiode hatte der Stadtrat im Oktober den Dorfentwicklungsplan beschlossen. Er war unter breiter Öffentlichkeitsbeteiligung mit den Bürgern der Ortsteile Stöckte, Hoopte, Laßrönne und Tönnhausen erarbeitet worden (das WOCHENBLATT berichtete).
Nun folgt ein weiterer arbeitsintensiver Teil – die Einreichung der Anträge und die Abstimmung und Umsetzung erster Maßnahmen. "Im Jahr 2017 geht es zum Antragsstichtag darum, dass vorbehaltlich der Genehmigung des Dorfentwicklungsplanes auch erste Maßnahmen vom Amt für regionale Landesentwicklung genehmigt werden", so Winsens Bürgermeister André Wiese (CDU). "Dies ist maßgeblich für die Förderung."
Sowohl private Antragssteller als auch die Stadt müssen ihre Anträge bis zum 15. Februar einreichen. Wiese: "Es wird zudem eine Änderung der ZILE-Richtlinie erwartet, die für die Dorfentwicklung die Förderkulisse bildet. Darin ist mit dem 15. September ein zweiter Termin zur Einreichung von Förderanträgen vorgesehen."
Im Dorfentwicklungsplan sind insgesamt 58 Maßnahmen erfasst. Im Rahmen der Arbeitskreissitzungen hat es eine erste Priorisierung der Maßnahmen gegeben. Diese ist dann sowohl in den Ortsteilen wie auch im Gesamtarbeitskreis diskutiert und abgestimmt worden. Hierbei handelt es sich zunächst um eine erste Einschätzung, die im weiteren Verlauf der Dorfentwicklung stetig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen ist.
Für die Umsetzung erster Maßnahmen im Jahr 2017 bedeutet dies, dass abgewogen werden muss, welche Maßnahmen realistisch bis zum 15. Februar im Arbeitskreis antragsreif erarbeitet werden können.
Bürgermeister Wiese sieht das Programm als große Chance: „Alle vier Ortsteile werden im Rahmen des Dorfentwicklungsplanes profitieren. Die sehr gute Vorarbeit der Bürger gibt uns vielleicht die Chance, schon im ersten Antragsjahr erste Fördergelder zu erhalten und erste Projekte anzuschieben.“ Denkbar wäre die Umsetzung der Sanierung des Querwegs in Stöckte sowie die Aufwertung der Kindertagesstätte in Hoopte.
Aber auch in den anderen Ortsteilen stehen zahlreiche Projekte an. Maßnahmen wie der Neubau eines Dorfgemeinschaftsraumes in Laßrönne oder die Gestaltung und Nutzung des Hafens in Tönnhausen sind von den Planungen und dem benötigten zeitlichen Vorlauf recht umfangreich. Je nach Abstimmungsergebnis im Arbeitskreis könnte der Dorfgemeinschaftsraum für Laßrönne schon im kommenden Jahr beantragt werden, um sich entsprechende Fördergelder zu sichern und im Jahr 2018 mit der Umsetzung starten zu können.
In Tönnhausen werden die Dorfentwicklung und geplante Maßnahmen Thema der Bürgerversammlung im März sein. Weitere Arbeitskreistreffen stehen dort nach den Osterferien an.
Der Förderzeitraum für die Maßnahmen ist zunächst bis zum Jahr 2022 abgesteckt, kann auf Antrag der Stadt aber auch verlängert werden.
Weitere Informationen zu Terminen und Inhalten unter www.winsen.de/dorfentwicklung.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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