Die Planung geht voran
Gutachten gibt grünes Licht zur Ansiedlung von Netto-Markendiscounter am Oldendörpsfeld
thl. Stelle. Die Planung für die Errichtung eines Netto-Supermarktes im Bereich Oldendörpsfeld kommt einen großen Schritt voran. Der Ortsenttwicklungsausschuss der Gemeinde Stelle soll jetzt den Vorentwurf und den Vorhabenplan billigen sowie die förmliche Öffentlichkeitsbeteiligung empfehlen. Die endgültige Entscheidung soll dann im Gemeinderat am 14. März fallen.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, soll der alte Rewe samt Getränkemarkt im Bereich Oldendörpsfeld/Harburger Straße abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Ein Investor plant an der Stelle den Bau eines Netto-Marktes mit einer Verkaufsfläche von rund 1.050 Quadratmetern.
Bereits von September bis Oktober 2017 gab es eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden sowie Träger öffentlicher Belange. Die daraufhin eingegangenen Stellungnahmen seien abgewogen worden, heißt es aus dem Rathaus. Und weiter: Die eingegangenen Stellungnahmen lassen keinen erheblichen Eingriff in die Schutzgüter erwarten, zumal sich die Planung nach dem Vorentwurf wie folgt geändert hat:
• Die Stellplatzfläche wurde soweit neu strukturiert, dass der vorhandene begrünte Wall erhalten bleibt. Die Stellplätze an der Wallunterkante entfallen, dafür ist hier eine Sickermulde vorgesehen.
• Die Durchgrünung innerhalb der Stellplatzanlage wurde erhöht, vorhandene Bäume sind zu erhalten
• Die Grünstruktur im Osten kann ebenfalls erhalten und mit einer Sickermulde kombiniert werden
• Die Zu- und Abfahrt wurde geringer dimensioniert (zwei Fahrstreifen anstatt drei Fahrstreifen im Vorentwurf).
Daher soll der Plan jetzt im beschleunigten Verfahren fortgeführt und auf eine Umweltprüfung verzichtet werden.
Auch ein Gutachter wurde zwischenzeitlich beauftragt, um eventuelle negative Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit des Zentralen Versorgungsbereiches der Gemeinde Stelle sowie die wohnortnahe Grundversorgung im Untersuchungsgebiet zu prüfen. Die BBE-Handelsberatung kommt zu dem Schluss, dass für die anderen Lebensmittelhändler in der Gemeinde keine Gefahr durch Umsatzeinbußen bestehe. Aufgrund der tradierten Kundenbeziehungen im fußläufigen Umfeld des Standortes könne eine Betriebsaufgabe der vorhandenen Ankermieter Aldi und Edeka aller Voraussicht nach ausgeschlossen werden, heißt es in dem Gutachten. Man gehe davon aus, dass die umliegenden Geschäfte in Stelle und Maschen höchstens bis zu 13 Prozent Umsatzrückgänge haben werden. Von daher sehen die Gutachter auch keinen Widerspruch zum Kommunalen Einzelhandelskonzept für die Gemeinde Stelle aus dem Jahr 2008.
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