Ein neues Stadttor für Winsen?
thl. Winsen. Wird das etwa 6.000 Quadratmeter große Areal am Hansekreisel - im Volksmund auch BGS-Kreisel genannt - jetzt doch bebaut? Der Planer stellt in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses am Dienstag, 15. März, (18 Uhr im Marstall) ihre Machbarkeitsstudie für ein Vorhaben mit einer Pflegeeinrichtung, Gewerbe und Wohnen vor. Der Entwurf enthält mehrere Abweichungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans. Insbesondere würde sich das Bauvolumen erhöhen.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, wollte Investor Jens-Peter Oertzen im Januar 2017 auf dem Grundstück ein Wohn- und Geschäftshaus als neues Stadttor errichten und später auch den Kreisel verschönern.
Doch nachdem die Nachfrage nach den Flächen seinerzeit zu gering war, verkaufte Oertzen 2019 die Fläche an die Bremer Specht-Gruppe, die bekannt ist für den Bau von Pflegeheimen und Seniorenwohnungen.
Und genau so eine Planung wird den Politikern jetzt vorgelegt. Der Baukörper soll in drei Bereiche mit unterschiedlichen Gebäudehöhen unterteilt werden: Pflege, Gewerbe, Wohnen. Im gesamten unteren Bereich des dreiteiligen Gebäudes soll sich Einzelhandel ansiedeln. Im linken Teil des Hauses ist eine Pflegeeinrichtung geplant, inklusive der Ansiedlung von Arztpraxen. Der rechte Gebäudeteil soll dem Wohnen vorbehalten sein. Dort soll u.a. bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende, Studenten und Mitarbeiter der im Haus ansässigen Firmen entstehen. Die Vorhabenträgerin sieht dafür im Wohnteil des Vorhabens geförderten Wohnungsbau vor. "Bauverpflichtung, Festschreibung des geförderten Wohnungsbaus und Belegungs- bzw. Mietervorschlagsrechte müssten anschließend in einem städtebaulichen Vertrag festgeschrieben werden, sofern sich die politischen Gremien grundsätzlich für das vorgestellte Bauvorhaben aussprechen und die gewünschten Befreiungen in Aussicht stellen", heißt es seitens der Verwaltung.
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