Geht Waldau zur CDU?
Nach Auflösung der Freien Winsener ist politische Zukunft ungewiss
thl. Winsen. "Ich mache diese Legislaturperiode als Parteiloser zu Ende. Danach muss man sehen, was kommt", sagte Ratsvorsitzender Andreas Waldau, nachdem sich "seine" Wählergemeinschaft Freie Winsener aufgelöst hat (das WOCHENBLATT berichtete).
Doch jetzt fangen die Spekulationen an. Denn Waldau dürfte einige Angebote anderer Partei bekommen. Grund ist die Verkleinerung des Stadtrates.
Wie berichtet, ist AfD-Ratsherr Lutz Huber (62) verstorben und die Alternative hat keinen Nachrücker. Dadurch fällt ein Ratssitz weg. Für die AfD ist das gleich doppelt bitter. Denn sie wird jetzt nach dem CVDU-Antrag auf Neubesetzung der Ausschüsse sämtliche Sitze in den Gremien verlieren. Diese Plätze kommen alle der Gruppe Grüne/Linke zugute. Lediglich im Verwaltungsausschuss (VA) wird es, sollte sich Waldau keiner Partei anschließen oder mit ihr eine Gruppe bilden, zu einer Sitzverlosung zwischen der CDU und den Grünen kommen. Solllten Waldau und die Christdemokraten allerdings künftig gemeinsame Sache machen, entfällt nicht nur die Auslosung, sondern die CDU bekommt dann in dem wichtigsten Ausschuss auch einen Sitz mehr.
Andreas Waldau hatte zwar bisher immer betont, dass er gerne mit wechselden Mehrheiten arbeite und sich keiner Partei anschließen wolle, jedoch dürfte es für ihn jetzt als Parteiloser noch schwerer werden als es bisher schon war, "seine" Politik durchzusetzen. Und immerhin war es die CDU, die ihn Anfang dieser Legislaturperiode zum Ratsvorsitzenden machte.
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