Sanierung dauert Monate
thl. Winsen. Wenn die Luhebrücke im Zuge der L234 - nach derzeitigen Planungen - im Frühjahr 2015 wieder für den Verkehr freigegeben wird, steht Winsen die nächste Baustelle bevor. Grund: Der Stadtring muss dringend saniert werden.
In der Sitzung des Bauausschusses stellte ein Planer jetzt die möglichen Varianten samt der Höhe der anfallenden Kosten vor. Dabei wurde deutlich: Egal, welche für welche Variante sich die Politiker letztendlich entscheiden: Die Bauzeit wird mehrere Monate betragen. Und zwar nur den Bereich zwischen der Wolperding-Kreuzung und dem Tönnhäuser Weg. Für den anderen Abschnitt zwischen Tönnhäuser Weg und BGS-Kreisel gibt es noch keine Planung, erzählte Bauamtsleiter Andreas Mayer. Begründung: Man wolle die Arbeiten über zwei Jahre strecken. Zudem ist der Ring ab dort eine Landesstraße.
Bei der so genannten Null-Variante würde der Fahrbahnbelag des Ringes abgefräst und neu aufgetragen werden. Zudem würde der Radverkehr auf die Straße verlegt werden, da die Breite des Gehweges nicht ausreichend sein. Dabei entstünden der Stadt Kosten von rund 1,275 Mio. Euro, die Bauzeit würde etwa drei Monate betragen, so der Planer. Deutlich aufwändiger sind die beiden anderen Varianten, die mindestens 1,675 Mio. Euro kosten und bei denen die Bauzeit etwa acht Monate betragen würde. Diese sehen entweder einen Radfahrstreifen oder einen Schutzstreifen für Radfahrer auf der Fahrbahn sowie bauliche Änderungen im Bereich der Einmündungen Eckermannstraße und Bahnhofstraße vor. Auch ein Ein-Richtungs-Radweg zwischen Fußweg und Straße sei denkbar, hieß es. In beiden Fällen müsse die Stadt aber in Höhe des Finanzamtes einen Grunderwerb tätigen, um das Vorhaben im engen Bereich der Querungshilfe umzusetzen.
Die Ausschuss-Mitglieder nahmen die Planungen zur Kenntnis und wollen sie jetzt in den Fraktionen beraten.
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