Winsen
Stadt will Schulbezirkssatzung kurzfristig ändern
Das riecht nach dem nächsten Stunk für Bürgermeister André Wiese (CDU) in Winsen! In der Sitzung des Schulausschusses am kommenden Dienstag, 28. Februar, steht eine Änderung der Schulbezirkssatzung auf der Tagesordnung, die nicht nur bei den betroffenen Eltern für Unmut sorgt.
Hintergrund: Durch die Ausweisung neuer Baugebiete haben sich die Schülerzahlen an der Alten Stadtschule derart erhöht, dass im kommenden Schuljahr eine Sechszügigkeit im Einschulungsjahrgang droht. Deswegen hat die Stadt jetzt den Plan, dass die kommenden Erstklässler aus Laßrönne und Tönnhausen im Sommer nicht wie bisher an der Schule am Borsteler Grund eingeschult werden, sondern auf die Hanseschule an der Fuhlentwiete kommen und später, wenn der Neubau fertig ist, zur neuen Grundschule in Stöckte umziehen.
Für die betroffenen Eltern ist das ein No-Go. Nicht nur, dass die Kinder dadurch einen viel weiteren Schulweg hätten. "Teilweise waren die Kindergärten mit den Kindern schon in der Schule am Borsteler Grund und haben sie sich angeguckt", heißt es.
Auch den Grünen treibt der Plan der Verwaltung die Zornesröte ins Gesicht. "Ein unmögliches Verhalten, so wenige Monate vor den Einschulungen", heißt es aus der Fraktion. Und weiter: "Diese Entwicklung hätte die Verwaltung viel früher erkennen müssen." Deswegen hat die Fraktion eine Anfrage bei Bürgermeister Wiese eingereicht, die das Stadtoberhaupt bis zur Sitzung beantworten soll. U.a. wollen die Grünen wissen, seit wann sich die Entwicklung der Sechszügigkeit an der Alten Stadtschule abzeichnet und welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden sollen, um die Kontinuität des Schulbesuchs für die vom Wechsel betroffenen Kinder sicherzustellen.
Auf die Antworten sind nicht nur die Grünen gespannt, sondern auch viele Eltern.
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