Steller Bürgermeister wird erst im November gewählt
thl. Stelle. Das WOCHENBLATT hat es vorausgesagt: Die Wahl eines neuen Bürgermeisters für die Gemeinde Stelle findet nicht im Zusammenhang mit der Kommunalwahl am 11. September statt. Nach einer lebhaften Diskussion hat sich der Gemeinderat auf Sonntag, 6. November, als Wahltermin geeinigt. Falls eine Stichwahl nötig werden sollte, soll diese am Sonntag, 20. November, durchgeführt werden.
Noch vor Beginn der Diskussion verließ Bauamtsleiter Robert Isernhagen den Saal. „Ich möchte mir nicht nachsagen lassen müssen, dass ich gewisse Vorteile in Anspruch genommen habe“, sagte er im Hinblick darauf, dass er immer wieder als möglicher Bürgermeister-Kandidat gehandelt und von der SPD auch
offen favorisiert wird.
Die Sozialdemokraten waren es dann auch, die auf Gedeih und Verderb am Wahltermin 11. September festhalten wollten. „Wird ein neuer Bürgermeister erst im November gewählt, ist er für zehn Jahre im Amt“, argumentierte Fraktionsvorsitzender Bernd Henke. Dadurch werde dem Bürger die Chance genommen, nach fünf Jahren ein neues Gemeindeoberhaupt zu wählen, wenn der Amtsinhaber keine gute Arbeit leiste. „Zudem wird bei einer separaten Wahl die Beteiligung der Bürger sehr niedrig sein. Und es entstehen zusätzlich und unnötige Kosten.“
Gerade der Kostenpunkt flog Henke postwendend um die Ohren. „Ihre Partei treibt die Gemeinde von einer Klage in die nächste gegen große Unternehmen. Jedes Mal heißt es, dafür müsse das Geld da sein. Und dann machen Sie sich Sorgen um die Wahlkosten“, kritisierte Elke von Ziegner (CDU).
Überhaupt stand die SPD mit ihrer Forderung alleine da. „Ein Wahlkampf muss fair sein. Man muss auch eventuellen auswärtigen Kandidaten die Chance geben, sich bei der Bevölkerung bekannt zu machen“, sagte Christdemokrat Wolfgang Spaude. Und Grünen-Chef Werner Tasche warf ein: „Wer soll überhaupt gewählt werden? Ich habe bis jetzt keinen Namen gehört. Und die Kommunalwahl ist schon in zehn Wochen.“
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