Wildwiesen statt Ackerland - Grüne wollen kommunalen Beitrag zum Erhalt von Biene und Co. leisten
thl. Stelle. "Allgemein bekannt und zuletzt auch in den Medien verstärkt in den Fokus genommen, gibt es ein besorgniserregendes Aussterben heimischer Vögel und anderer Kleintiere und Pflanzen", sagt Freya Sippel, Vorsitzende des Steller Grünen-Ortsverbandes. "Wir haben daher einen Antrag an den Rat der Gemeinde gestellt, in dem wir fordern, dass fünf bis sechs Hektar der in Gemeindeeigentum befindlichen Landflächen einer Bewirtschaftung entzogen und in naturnahe Wildblumenflächen umgewandelt werden sollen." Durch die Umgestaltung der gemeindeeigenen Flächen werde so auf kommunaler Ebene ein Beitrag zum Erhalt von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Kleintieren geleistet. Außerdem biete die Umgestaltung neuen Lebensraum für die bedrohte einheimische Pflanzenwelt.
"Voraussetzung sind jeweils bodenspezifisch geeignete Saatmischungen", so Sippel weiter. "Die Wildblumenwiesen müssen einmal eingesät werden und in der Folge ein- bis zweimal jährlich gemäht werden." Dies könne mit gemeindeeigenem Personal geleistet werden. In regelmäßigen Zeitabständen müsse dann geprüft werden, ob die Artenvielfalt noch gewährleistet ist oder neu ausgesät werden müsse. Zusätzlich könne die Gemeinde dann noch entweder selbst oder mit Hilfe einer Imkerei auf den Flächen Bienenkörbe bzw. Bienenstöcke aufstellen.
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