"Wichtiges Signal für die Stadt und den Landkreis"

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Grundsteinlegung für den Bettenhausanbau am Winsener Krankenhaus / 66 neue Bettenplätze

thl. Winsen. Rund 15.000 Patienten werden pro Jahr stationär im Winsener Krankenhaus behandelt. Damit diese Zahl noch ausgebaut werden kann, wird seit Jahren in den Ausbau des Klinikums investiert.
"Der Bettenhausanbau hier am Krankenhaus Winsen ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Entwicklung unserer Krankenhäuser und für eine auch in Zukunft hochwertige und wohnortnahe medizinische Gesundheitsversorgung im Landkreis Harburg", machte Landrat Rainer Rempe jetzt bei der Grundsteinlegung für das Bauprojekt deutlich. Und auch Niedersachsens Vize-Ministerpräsident Dr. Bernd Althusmann (CDU) bezeichnete den Anbau als "wichtiges Signal für Winsen und den Landkreis Harburg".
Rund 100 geladene Gäste wohnten der einstündigen Zeremonie bei, die eigentlich "sehr verspätet" ist. "Normalerweise denkt bei einer Grundsteinlegung, dass der Bau jetzt beginnt. Und dann kommt man hier ins Krankenhaus und sieht, dass schon viel vom neuen Gebäude steht", lachte Krankenhaus-Geschäftsführer Norbert Böttcher. Und in der Tat: Zwei Etagen im Rohbau sind bereits fertig. "Das ist der großartigen Leistung der Planer und der beteiligten Baufirmen zu verdanken", so Böttcher.
Bis Anfang 2021 entsteht im Erdgeschoss des viergeschossigen Gebäudes eine neue Intensivstation. In den drei oberen Etagen entstehen insgesamt 66 neue Bettenstellplätze. Durch den Anbau wird das Bettenhaus um 2.950 Quadratmeter erweitert. Der Anbau ist Teil einer Reihe von Baumaßnahmen, die dazu dienen sollen, das Krankenhaus Winsen, das im Jahr 1974 eröffnet wurde, zukunftsfähig zu machen. Erster Schritt der Maßnahmen war der Neubau des Notfall- und Diagnostikzentrums im Jahr 2016. Dann folgte die Erweiterung des OP-Bereichs im zweiten Obergeschoss der Klinik. Die jetzige Baumaßnahme läutet den letzten großen Schritt zur Sanierung des Krankenhauses ein. Geplant ist in diesem Zusammenhang auch die Umstrukturierung des Pflegebereichs im Hauptgebäude. Dort soll im Erdgeschoss eine Intermediate-Care-Station mit zwölf Betten entstehen. Intermediate Care steht für Intensivüberwachungspflege. Nach Abschluss der Baumaßnahmen wird das Krankenhaus Winsen über insgesamt 23 Plätze für die Versorgung von Schwerstkranken verfügen.
Das Investitionsvolumen für diesen letzten Abschnitt der Sanierungsmaßnahmen beläuft sich auf 17,8 Millionen Euro. Das Land Niedersachsen fördert die Maßnahme mit zwölf Millionen Euro. Der Landkreis Harburg wird sich als Eigentümer des Krankenhauses mit sechs Millionen Euro an der Finanzierung beteiligen.
Neben dem Pflegepersonal, das sich künftig über verkürzte Wege freuen kann, profitieren auch Patienten davon, denn bisher sind Drei-Bett-Zimmer der Standard. Künftig können auch Zwei- und Ein-Bett-Zimmer angeboten werden. Ein echtes Plus, denn mehr Platz im Zimmer bedeutet eine Verbesserung der Versorgung in hygienischer und wirtschaftlicher Sicht.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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