Peter Sommer vor der Wahl: Das Feuerwehrthema ist politisch abgeschlossen
Seit 16 Jahren engagiert sich Peter Sommer (56) als Verwaltungschef für die Samtgemeinde Apensen. Bei der Wahl am Sonntag verteidigt der Diplom-Verwaltungswirt das Amt gegenüber seinem Herausforderer André Bunkowsky. Peter Sommer lebt in der Samtgemeinde Apensen und wird von der CDU unterstützt. Im WOCHENBLATT-Interview erklärt er, was ihm wichtig ist.
WOCHENBLATT: Welche Eigenschaften zeichnen Sie für die Aufgabe des Samtgemeindebürgermeisters in Apensen aus?
Peter Sommer: Ich lebe in und identifiziere mich mit der Samtgemeinde Apensen. Während meiner Amtszeit wurde das Nahversorgungszentrum geschaffen, Verkehrsabläufe deutlich verbessert, Baugebiete und Gewerbeflächen ausgewiesen, die Samtgemeinde ein familienfreundlicherer Wohnort. Weiterentwicklung und Bürgerwille sind mir wichtig, ich verfüge über eine 16-jährige Erfahrung in der Führung einer modernen Verwaltung.
WOCHENBLATT: Die Samtgemeinde ist mit rund 5 Millionen Euro verschuldet. Werden Sie den Rotstift ansetzen und wenn ja, an welcher Stelle?
Peter Sommer: Den Schulden steht ein Vermögen von fast 20 Mio. Euro gegenüber. In meiner Amtszeit konnten die Schulden um über 1 Mio. reduziert, Kassenfehlbeträge von über 2,5 Mio. Euro komplett abgebaut werden. Alle freiwilligen Leistungen der SG wurden gestrichen. Dennoch wurden viele Investitionen u.a. zur Erweiterung der KiTas, Sanierung der Schulen und Neubauten, Anschaffungen bei der FFw getätigt und so soll es weiter gehen.
WOCHENBLATT: Seit fünf Jahren wird in Apensen über den Bau von drei Feuerwehrgerätehäusern gestritten. Mit welcher Strategie wollen Sie dieser Never-Ending-Story zu einem Happy-End verhelfen?
Peter Sommer: Die politische Diskussion ist beendet, alle Vorgaben wie Einstellplätze, Abstände, Grundstücksfragen sind beschlossen. Den endgültigen „Fahrplan“ für die Auswahl eines Architekten habe ich festgelegt. Aus der EU-Ausschreibung werden am 26. Mai drei bis fünf Architekten ausgewählt. Am 30.Juli wird der Architekt bestimmt, dann folgen Planungsverfahren, Bauantrag, Baugenehmigung, Fertigstellung, Einweihung.
WOCHENBLATT: In die neuen Baugebiete in Apensen ziehen in erster Linie junge Familien. Wird die Samtgemeinde den Bedürfnissen dieser Zielgruppe Ihrer Auffassung nach gerecht?
Peter Sommer: Durch kontinuierlichen Einwohnerzuwachs ist die Anzahl der Kinder in der SG seit Jahren konstant. Bedarfsgerecht wurden und werden die KiTa-Betreuungsplätze der steigenden Nachfrage angepasst, wurden die Schulen über Jahre modernisiert. Der Jugendpfleger hält in drei Jugendräumen verschiedenste, interessante Angebote vor. Im familienfreundlichen Naturbad besteht im Sommer die Möglichkeit der Erfrischung.
WOCHENBLATT: Wo sehen Sie für die Verwaltung den größten Handlungsbedarf?
Peter Sommer: Die Ausstattung der Verwaltung ist auf dem neuesten technischen Stand. Mit einem motivierten und engagierten Rathausteam sind wir ein kompetenter Dienstleister. Mit Einführung des Dokumenten Management Systems und dem Ratsinformationsdienst sind auf dem Weg zum papierlosen Büro und papierloser Ratsarbeit. Unsere Internetpräsenz ist bürgerfreundlich und nah am Menschen. Wir sind auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Wunsch erreichbar.
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