Umgehung noch immer ein Thema? Apenser Planungsausschuss befasst sich mit "Osttangente"
jd. Apensen. Die Grünen in der Samtgemeinde Apensen lassen nicht locker: Sie wollen erreichen, dass sich Politik und Verwaltung mit dem Bau einer Umgehungsstraße östlich von Apensen befassen. Nach dem Willen der Grünen soll der Rat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben: Die Studie soll prüfen, unter welchen Bedingungen und zu welchen Kosten sich eine sogenannte "Osttangente" realisieren lässt. Dabei sollen auch - ganz im Geiste grüner Politik - die Umweltaspekte berücksichtigt werden. Mit einem entsprechenden Antrag befasst sich am morgigen Donnerstag, 1. Juni, der Planungs- und Umweltausschuss, der um 19 Uhr im Junkernhof tagt.
Die Diskussion um eine mögliche Ostttangente war bereits im Januar von den Grünen angeschoben worden (das WOCHENBLATT berichtete). Nach Ansicht von Dieter Kröger, der als einziger Vertreter der Öko-Partei im Samtgemeinderat sitzt, ist die Verkehrsbelastung in der Apenser Ortsmitte sehr hoch. Laut Kröger stellen besonders die Lkw, die auf der L130 zwischen Stade und der Autobahn A1 unterwegs sind, ein Problem dar. Aufgrund der vielen Laster komme es zu einer starken Immissionsbelastung für die Anwohner. Außerdem sei die Schulweg-Sicherheit beeinträchtigt, da viele Kinder auf dem Weg zur Grundschule die L130 überqueren müssten.
Die Grünen versprechen sich vom Bau einer Umgehung auch eine Entschärfung der Situation an Einmündung der Straße aus Ahlerstedt (L127) in die L130. Dort bildet sich vor allem zu den Stoßzeiten ein längerer Rückstau. Viele Autofahrer nutzen dann "Schleichwege" durch das angrenzende Wohngebiet, obwohl die dortigen Straßen nur von Anliegern befahren werden dürfen. "Eine unhaltbare Situation", meint Kröger. Die jetzige Ortskernentlastungsstraße nördlich von Apensen habe das Verkehrsaufkommen im Ort kaum reduziert. Nur mit einer Osttangente könnten die Verkehrsflüsse so umgeleitet werden, dass der Apenser Ortskern spürbar entlastet wird.
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