Hohe Investition in Erweiterung
Wirtschaftsminister besucht Eisbär Eis

Minister Dr. Bernd Althusmann (5.v.re.) in großer Runde bei seinem Besuch bei Eisbär-Eis | Foto: sla
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  • Minister Dr. Bernd Althusmann (5.v.re.) in großer Runde bei seinem Besuch bei Eisbär-Eis
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sla. Apensen. Großer Bahnhof bei Eisbär Eis in Apensen: Dr. Bernd Althusmann (CDU), Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr, zeigt sich im Wahlkampfmodus. In einem halben Jahr wird ein neuer Landtag gewählt und der Minister kam mit einem Gefolge von CDU-Vertretern: Landrat Kai Seefried, Landtagsabgeordneter Helmut Dammann-Tamke, Bundestagsabgeordneter Oliver Grundmann und Landtagskandidatin Birgit Butter. "Eis geht immer" - so die einhellige Meinung in der neuen Kantine des Unternehmens im Apensener Gewerbegebiet. Doch auch ein gut aufgestelltes Unternehmen wie Eisbär Eis mit 300 Beschäftigten in Apensen und weiteren 300 in Ribnitz-Dammgarten, das jährlich einen Umsatz von 160 Millionen Euro verzeichnet, hat es als mittelständischer Betrieb nicht unbedingt leicht, betonte Geschäftsführer Martin Ruehs, der das Unternehmen zusammen mit Isabel Schuldt leitet. Hintergrund: ein abgelehnter Förderantrag, der im Hinblick auf Investitionen in die Nachhaltigkeit des Unternehmens gestellt wurde. Formfehler bezüglich des Abgabetermins führten zur Ablehnung. Althusmann versprach, das Anliegen mit nach Hannover zu nehmen, und verwies auf weitere Fördermöglichkeiten.

Das Unternehmen Eisbär Eis hat für 2023 große Pläne: 40 Millionen Euro werden in eine Erweiterung der Produktion von Speiseeis für Handelsketten in in ganz Europa wie Lidl und Edeka am Standort in Apensen investiert. In der großen Politikerrunde machte Geschäftsführer Martin Ruehs seinem Unmut Luft über die zunehmende Bürokratie in Deutschland und die Benachteiligung des Mittelstandes gegenüber Großkonzernen wie Airbus oder VW.

Zudem plagen das Apensener Unternehmen bereits akute Sorgen durch den Krieg in der Ukraine: Engpässe bei Zusatzmittellieferungen veranlassten das Unternehmen, auf andere Zutaten auszuweichen. Derzeit bekommt das Unternehmen etwa kein Sonnenblumen-Lecithin, das bei der Herstellung von Eis zwingend benötigt wird. Hier konnte zwar auf eine andere Zutat ausgewichen werden, aber daraus resultierend stellt die Produkt-Deklaration das Unternehmen vor eine weitere Hürde.

2023 wird die Produktionshalle erweitert | Foto: sla
  • 2023 wird die Produktionshalle erweitert
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Nachfolger bei Eisbär Eis

Foto: sla

sla. Apensen. Christoph Ruehs steht bereits als Nachfolger in den Startlöchern, und wird in die Fußstapfen seines Vaters Martin Ruehs treten, wenn dieser die Unternehmensführung in ein bis zwei Jahren abgibt. Der 32-Jährige hat Betriebswirtschaft studiert, war im Einkauf bei Edeka tätig und ist bereits seit 2016 bei Eisbär Eis im Vertrieb tätig. Somit bleibt das Apensener Unternehmen auch in Zukunft familiengeführt.

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Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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