Aktionsbündnis informierte über richtiges Verhalten
Appell: Zeigen Sie Zivilcourage
os. Buchholz. Anlässlich des Tags der Zivilcourage, der jedes Jahr bundesweit am 19. September stattfindet, hat ein Aktionsbündnis für ein Buchholz ohne Gewalt auf Möglichkeiten hingewiesen, wie man Mitmenschen in Notsituationen helfen kann. Unter dem Motto "Du hast die Wahl" informierten Katrin Ragge, Kontaktbeamtin der Polizeiinspektion Harburg, die Opferschutzorganisation Weisser Ring sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Buchholz, Jasmin Eisenhut, Passanten auf dem Innenstadtplatz am Peets Hoff.
"Jede und jeder kann einen Beitrag leisten und Verantwortung übernehmen, um das soziale Klima in der Gesellschaft, Freiheit und Demokratie zu stärken", erklärte Jasmin Eisenhut. Es gebe viele Möglichkeiten, Zivilcourage zu zeigen. Es sei wichtig, sich im Alltag, im persönlichen Umfeld, im Sportverein oder in der Schule für ein menschliches Miteinander, gegen Diskriminierung und Mobbing einzusetzen.
Die Resonanz der Bevölkerung war sehr gut, berichten Katrin Ragge und Karl-Heinz Langner vom Weissen Ring. "Es hat sich bewährt, immer wieder auf das Thema hinzuweisen", betonte Ragge. Der Weisse Ring will im Herbst wieder mit Selbstbehauptungskursen für Senioren ab 65 Jahren beginnen, berichtete Langner.
Reißenden Absatz fanden die Informationsflyer des Aktionsbündnisses. Auf diesen waren kurz und knapp die zehn Punkte für Zilvilcourage aufgeführt, die von jedem beachtet werden sollten:
Seien Sie vorbereitet: Überlegen Sie, wie Sie in einer Situation handeln würden, in der ein Mensch belästigt, bedroht und angegriffen wird
Bleiben Sie ruhig: Lassen Sie sich nicht ablenken von Gefühlen wie Angst und Ärger
Handeln Sie sofort: Erwarten Sie nicht, dass ein anderer hilft
Holen Sie Hilfe: In der Bahn sollte man die Notbremse ziehen, im Bus den Fahrer alarmieren, auf der Straße laut "Feuer" schreien - darauf reagiert jeder
Erzeugen Sie Aufmerksamkeit: Sprechen Sie laut und mit fester Stimme andere Passanten persönlich an
Verunsichern Sie den Täter: Auch hier geht es um lautes Schreien
Halten Sie zum Opfer: Nehmen Sie Blickkontakt zum Opfer auf, sprechen Sie es direkt an: "Ich helfe Ihnen"
Wenden Sie keine Gewalt an: Niemand sollte sich unnötig in Gefahr begeben; fassen Sie den Täter niemals an; setzen Sie keine Waffen ein
Provozieren Sie den Täter nicht: Siezen Sie den Täter, starren Sie ihm nicht direkt in die Augen
Rufen Sie die Polizei (Tel. 110): Beobachten Sie genau, merken Sie sich Gesichter, Kleidung und Fluchtweg der Täter; erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und stellen sich als Zeuge zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.aktion-zivilcourage.de oder unter www.gewalt-halt.buchholz.de.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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